
Wenn es noch eines Nachweises für die totale Dominanz der Smartphone-Platzhirsche von Apple und Samsung bedarft hatte, kam er jetzt von Canaccord Genuity. Die kanadischen Marktforscher dokumentierten, dass niemand außer dem iPhone- und Galaxy-Anbieter mit Smartphones Geld verdient.
Die großen zwei – und sonst nichts. Das ist das Fazit, das wieder einmal am Ende eines Quartals wie üblich von Canaccord Genuity gezogen wird. Das Ergebnis der kanadischen Marktforscher indes verblüfft: Die Schere zwischen Apple und Samsung und dem Rest der Branche geht immer weiter auseinander.
Enorme 106 Prozent der Branchengewinne werden vom iPhone- und Galaxy-Hersteller eingefahren, die zwischen Januar und März 44 und 89 Millionen Mobiltelefone absetzen. Aufgrund des weitaus höheren Durchschnittsverkaufspreises von 591 Dollar beim iPhone vs. 293 bei Samungs Smartphones verbuchte Apple indes deutlich höhere Gewinne, wie die jüngsten Quartalsbilanzen dokumentierten.
Totale Dominanz: LG, HTC, Sony, Nokia & Co von Apple und Samsung erdrückt
Canaccord Genuity errechnete daraus einen Reingewinn von 9,6 Milliarden durch iPhone-Verkäufe bzw. 6,07 Milliarden Dollar beim südkoreanischen Rivalen mit seinen Smartphones. Entsprechend verbuchte der iKonzern enorme 65 Prozent der Branchengewinne, während auf Samsung 41 Prozent kamen.
Bedeutet im Umkehrschluss nichts anderes: Nokia, Blackberry und Motorola verbuchten Verluste, während LG, HTC, Sony am Rande der Nulllinie operierten. Angesichts der Produktvielfalt, die uns in Form des HTC One M8, Xperia Z2, LG G3 oder etwa der neuen Nokia Lumia-Serie beschert wird, ein Ergebnis, das nachdenklich stimmt. Two Winners take it all.