Backer zieht Crowdfunding etwas anders auf als vergleichbare Plattformen: Auf dem neuen Portal stellen Entwickler nicht etwa fertige Konzepte für neue Produktideen vor, sondern lassen die Kunden mit ihrer finanziellen Unterstützung entscheiden, welche Features (weiter-) entwickelt werden. So sollen Software-Macher ihre Ressourcen dorthin kanalisieren können, wo auch tatsächlich ein Bedarf seitens der Kunden ist – immerhin stecken diese auf Backer gezielt Geld in bestimmte Funktionen.
Neben einem Mindestbetrag für die Umsetzung eines Features können Entwickler, wie auf Crowdfunding-Plattformen üblich, so genannte Stretch Goals hinzufügen. Diese erweiterten Finanzierungsziele stellen bei Erreichen der jeweils nötigen Beträge zusätzliche Features in Aussicht.
Backer-Macher App.net bringt Crowdfundig-Erfahrung mit
Hinter Backer stecken die Macher der werbefreien Twitter-Alternative App.net – bezeichnenderweise eine Plattform, die 2012 ihrerseits aus einer erfolgreichen Kampagne auf dem Crowdfunding-Portal Kickstarter hervorgegangen ist. Das Finanzierungsmodell ist in der Technik-Branche zu einem beliebtes Konzept avanciert und überzeugte Kunden haben mit ihren Vorauszahlungen auf Plattformen wie Kickstarter schon so einige spannende Produkte ermöglicht – beispielsweise die Smartwatch Pebble, die 2012 über zehn Millionen US-Dollar von fast 70.000 Unterstützern einsammeln konnte.