
“Du hörst dir ‘Apocalypse Now’ an und der Helikopter klingt wie ein Moskito”, sagte Jimmy Iovine über Apples iPhone-Kopfhörer – wohlgemerkt nachdem bekannt wurde, dass er und seine Kopfhörer-Edelmarke Beats nun zur Apple-Familie gehören. Angesichts einer drei Milliarden Dollar schweren Übernahme kann man Iovine seine breite Brust kaum verdenken.
Das Zitat schnappte The Verge am Mittwochabend bei der Code-Konferenz auf, wo Beats-Mitgründer Iovine und sein neuer Kollege Eddy Cue gemeinsam auf der Bühne saßen. Apples Software-Chef Cue sprach in den höchsten Tönen vom drei Milliarden Dollar schweren “no-brainer”, der Beats unter das Dach des Apfellogos holt, während Iovine im Gegenzug durchaus harsche Worte für die Produkte seines neuen Mutterkonzerns fand.
Apple mache die iPhone-Kopfhörer lediglich, “um sicherzustellen, dass die Maschine funktioniert”, sagte Iovine. Cue entgegnete fast schon beipflichtend, dass Apple immerhin die besten Beipack-Kopfhörer mache, die mit einem eigentlich Hauptprodukt mitgeliefert werden. “Wenn du unfassbaren Sound machen willst, kostet das mehr Geld”, ergänzte er noch.
Da haben sich zwei gefunden
Bevor es die kultigen Beats-Headphones gab, prägte Apple bereits einen kaum zu übersehenden Kopfhörer-Trend: Überall sah man Menschen, bei denen schneeweiße Kabel von den Ohren in die Hosentaschen führten. Die iPod- und iPhone-Earbuds waren mindestens so sehr Modeaccessoire wie es nun die auffälligen Bügelkopfhörer von Beats sind – und beiden haftet der Ruf an, in Sachen Soundqualität Nachholbedarf zu haben.