Das Blackphone ist ab jetzt vorbestellbar und könnte sich im Juni 2014 in hiesige Ladenregale einfinden. Preislich bezieht das Smartphone mit 629 US-Dollar Stellung, also umgerechnet etwa 457 Euro. Die Hersteller Geeksphone und Silent Circle möchten mit dem Blackphone einen weiteren Schritt in Richtung umfassenden Datenschutz gehen.
Die Spezifikationen des vermeintlich abhörsicheren Blackphones können sich eigentlich sehen lassen: Ein Quad-Core Prozessor mit 2 GHz, 2 GB RAM, 16 GB Speicher und LTE klingen ordentlich. Der in HD auflösende IPS-Bildschirm mit einer Größe von 4,7 Zoll, die Kamera mit 8 Megapixeln sowie die Front-Kamera mit 1,3 Megapixeln Auflösung sind auch in Ordnung. Bei einem zweiten Blick auf den Preis und einem weiteren auf aktuelle Mittelklasse-Modelle und deren vergleichbare Ausstattung, wird aber deutlich, dass auch Sicherheit nicht umsonst ist.
Blackphone kommt mit eigener Software
Um ein sicheres Smartphone auf den Markt zu bringen, bedarf es aber auch einer hausgemachten Software-Lösung: "PrivatOS". Der Kommunikationsdienst Silent Circle hat für dieses Konzept, das auf Android basiert, ganz eigene Features parat. Auch soll mit dem Blackphone Security Center, dem Blackphone Activation Wizard und dem Blackphone Remote Wipe zusätzliche Sicherheit einkehren. Von der Systemwiederherstellung über System-Updates bis hin zur Anmeldung in drahtlosen Netzwerken ist laut Hersteller so alles abgesichert.
Das bedeutet für den Besitzer: Mit dem Blackphone ist der Datenverkehr anonym, alle Apps kommen mit Privatsphären-Einstellungen, in denen alles präzise kontrolliert werden kann. Normale Anrufe, Text und Video-Chats bleiben ebenfalls privat. WiFi wird auf Wunsch automatisch abgeschaltet, bis wieder ein vertrauenswürdiges Netzwerk erreicht wird.