Mark Zuckerberg startet mit Facebook Marketplace und eigenen Kleinanzeigen einen Großangriff auf eBay und Shpock. Der digitale Flohmarkt startet in Deutschland und 16 weiteren europäischen Ländern, darunter Österreich und die Schweiz.
Bei Marketplace können Nutzer im weltgrößten Online-Netzwerk nach Artikeln suchen, die sie interessieren oder Dinge zum Verkauf anbieten. Das Angebot ist auf die Region des Nutzers ("lokale Community") beschränkt. Facebook nimmt, im Gegensatz zu Konkurrent eBay, für abgeschlossene Deals keine Gebühren. Eine integrierte Zahlungsmöglichkeit gibt es hierzulande nicht. Der Dienst ist in der Facebook-App, auf Tablets und über Desktop-PCs verfügbar und kann nur von Nutzern verwendet werden, die mindestens 18 Jahre alt sind.
Sehen, mit wem Ihr handelt
Facebook Marketplace wirbt damit, dass sowohl Käufer als auch Verkäufer in den öffentlichen Profilen einsehen können, mit wem sie gerade verhandeln – zumindest, sofern der Geschäftspartner diese in seinem Account teilt. "Die Menschen sehen nur die Informationen, die du auf Facebook öffentlich teilst. Du kannst selbst entscheiden, wie viel du von dir preisgibst", betont der Konzern. Kommuniziert wird über das Feature direkt oder den Facebook Messenger.
In den Vereinigten Staaten, Australien, Kanada, Chile, Mexiko, Neuseeland und Großbritannien ist Marketplace bereits seit fast einem Jahr verfügbar. Allein im Mai wurden in den USA laut Facebook mehr als 18 Millionen neue Artikel angeboten. Bisher wurde in dem Netzwerk hierzulande nur direkt in Facebook-Gruppen mit neuer oder gebrauchter Ware gehandelt.

