
Facebook testet laufend neue Updates. Dem Newsfeed-Manager des sozialen Netzwerks zufolge befinden sich tausend verschiedene Versionen im Umlauf.
Arbeitsreiche Posting-Wüste
So sehr wir Facebook und seinen Newsfeed verdammen, wir können uns trotzdem nicht von dem Portal loslösen, und als Nachrichtenquelle wird die Website immer wichtiger. Das weiß auch Will Cathcart, Produktmanager des Newsfeeds bei dem in Menlo Park beheimateten Unternehmen. Hinter der Posting-Wüste des sozialen Netzwerks steckt viel Arbeit, informiert der Projektleiter.
Der 2007 eingeführte Like-Button ist nur ein Mosaik-Stein im Gesamtbild, das die personalisierten Inhalte bestimmt. So sieht sich Facebook genau an, auf welche Art von externen Artikeln ein Nutzer klickt, wie lange er dabei die Plattform verlässt, und was er tut, wenn er wieder zurückkehrt. Dadurch errechnet der Tech-Konzern eine höhere Relevanz als durch ein einfaches Like. Die Relevanz durch Likes zu bestimmen, habe in der Vergangenheit dazu geführt, dass Internet-Memes und kuriose Bilder wichtige Nachrichten aus aller Welt verdrängten, gesteht Cathcart.
Testen und optimieren
Mittlerweile versucht das Newsfeed-Team die personalisierten Inhalte durch eine ausgereifte Herangehensweise zu optimieren. Die Entwickler setzen A/B-Tests ein, um zu sehen, welche Lösung bessere Ergebnisse erzielt. Es könnten 1.000 verschiedene Versionen des Nachrichtenfeeds für bestimmte Nutzergruppen im Umlauf sein, schätzt Produktmanager Cathcart.
Die Einstiegsseite, das Herzstück von Facebook, für jeden Nutzer ansprechend und relevant auszuliefern, scheint jedoch eine Lebensaufgabe zu sein: "Der ideale Test für uns wäre, unsere User persönlich 1.500 Beiträge nach ihrer Relevanz zu ordnen. Das wäre der Gold-Standard", so der Newsfeed-Macher.
Facebook arbeitete in der Vergangenheit intensiv am Redesign der Seite, ruderte jedoch bei einigen Updates wieder zurück.