Das iPhone 4s muss ohne eine Reihe an Features von iOS 9 auskommen: Überraschenderweise hatte Apple im Juni angekündigt, dass auch das iPhone 4s mit der neuesten Version seines Betriebssystems für mobile Geräte ausgestattet wird. Doch die Freude wird für Besitzer des iPhone-Oldies getrübt, denn die Performance lässt zu wünschen übrig.
In einem Vergleich zwischen iOS 8.4.1 und iOS 9 auf dem iPhone 4s ist zu sehen, dass viele Anwendungen zwar etwas schneller laufen – eine große Verbesserung im Gegensatz zum Vorgänger sei aber mit iOS 9 nicht zu erkennen, berichtet Ars Technica. Vorgänge wie Booten oder das Öffnen der Mail-App dauern sogar etwas länger als zuvor. Ein Vorteil ist aber die verlängerte Betriebszeit: Mit iOS 8.4.1 hielt der Akku des iPhone 4s beim Browsen im WLAN 316 Minuten am Stück durch; mit iOS 9 sind es nun 341 Minuten.
Neue Features – aber nicht alle
Zu den Features, die auf dem iPhone 4s mit iOS 9 nicht zur Verfügung stehen, gehören zum Beispiel AirDrop, die Spotlight-Suche, Touch ID und Apple Pay sowie Unterstützung für OpenGL ES 3.0. Außerdem eigne sich der kleine Bildschirm des iPhone 5-Vorgängers bei vielen Dingen noch schlechter für eine angemessene Darstellung als noch bei iOS 8.
Ars Technica rät Nutzern des iPhone 4s dennoch dazu, das Update auf iOS 9 zu installieren. Die Performance sei insgesamt ungefähr die gleiche wie mit iOS 8 – dafür erhaltet Ihr eine Reihe an neuen Features, wenn auch nicht alle, die iOS 9 bietet. Anders als beim Release von iOS 8, als von der Installation auf dem iPhone 4s eher abgeraten wurde, scheint die neue Version des Betriebssystems das Gerät zumindest nicht zu verlangsamen.

