Über eine 3D-Kamera im iPhone 8 gab es schon viele Gerüchte und auch, dass LG daran beteiligt sein soll, hören wir nicht zum ersten Mal. Von Patently Apple heißt es nun allerdings, dass der südkoreanische Hersteller des LG G6 sogar in eine neue Fabrik investiert haben soll, um das spezielle Modul für Apples nächstes Premium-Smartphone zu bauen.
Insgesamt habe LG umgerechnet fast 220 Millionen Euro in die Fertigungsanlage für die spezielle Dualkamera gesteckt. Mit Apple sei der Hersteller zudem übereingekommen, für das iPhone 8 zunächst Kameras im Wert von gut 162 Millionen Euro zu liefern. Beide Unternehmen sollen im vergangenen Jahr eine Partnerschaft eingegangen sein, um die erste 3D-Kamera mit Gesichtserkennung zu entwickeln, die für verschiedenste Zwecke eingesetzt werden kann.
LG hat Erfahrung mit iPhone-Kameras
Die besondere Fähigkeit zur Tiefenwahrnehmung soll nicht nur bei der Authentifizierung, sondern beispielsweise auch bei Spielen zum Einsatz kommen können. Hier stand bereits einmal die Idee im Raum, das Gesicht des Nutzers originalgetreu auf das 3D-Modell einer Spielfigur auf dem Bildschirm des iPhone 8 zu übertragen. Sollten sich alle Gerüchte bewahrheiten, werden wir später in diesem Jahr aber sicher noch mehr über weitere Einsatzmöglichkeiten der besonderen Kamera erfahren.
Dass Apple sich für die Entwicklung der 3D-Frontkamera für das iPhone 8 mit LG zusammentut, ist eigentlich wenig überraschend. Der Smartphone-Hersteller aus Südkorea baut in seinen Geräten seit Jahren hervorragende Kameras aus eigener Herstellung ein und liefert schließlich auch die Dual-Kamera für das iPhone 7 Plus. Das neue Modul sollte allerdings ein Stück kleiner sein, damit es nicht aus der Vorderseite herausragt.