
LG hat eine Roadmap veröffentlicht, die Technologien beschreibt, wie sie in den kommenden drei Jahren in Smartphones der Koreaner zum Einsatz kommen sollen: Während einige der erklärten Features noch an Geräte erinnern, die wir bereits so oder in ähnlicher Form gesehen haben, klingen besonders die Aussichten auf das Jahr 2017 fast unglaublich.
Im Zentrum von LGs Zukunftplänen liegt laut der Roadmap die sogenannte Plastic OLED-Technik, die auch bereits in der LG G Watch R, zum Einsatz kommt. Dabei wird anstelle von Glas ein Kunststoff als Basis für das Display verwendet. Mit dieser Technologie können nicht nur gebogene Bildschirme hergestellt werden, sondern auch solche, die extrem schmale Ränder besitzen. Während gewöhnliche OLED-Screens bereits einen dünneren und einfacheren Aufbau besitzen als LCD-Bildschirme, sollen sie dank Plastic OLED noch leichter und auch noch einmal ein Stück weit dünner gefertigt werden können.
LG plant Displays zum Ausrollen und zum Auseinanderfalten
Die Roadmap des koreanischen Herstellers beginnt im Jahr 2013 und zeigt bereits gebogene Displays wie das im LG G Flex. Der nächste Schritt soll dem Zukunftsausblick nach offenbar in Richtung der Biegsamkeit von Wearables und Smartphones gehen. So sollen im Laufe des Jahres 2015 extrem dünne Smartphones kommen, gefolgt von Smartwatches, die so biegsam sind, dass sie sich um den Arm legen lassen.
Das, was im Jahr 2017 auf den Markt kommen soll, klingt dann wirklich höchst spannend: Demnach plant LG offenbar bereits jetzt mit Bildschirmen, die wie ein Stadtplan auseinander- und zusammengefaltet werden können – und mit solchen, die sich wie eine Leinwand aus einer Gehäuse-Rolle herausziehen lassen. Selbst in großen Formaten soll dies offenbar umgesetzt werden, denn auch ein Fernsehgerät mit einem ausrollbaren Bildschirm ist in der Roadmap aufgeführt.