
Etwas mehr als 5,44 Milliarden Euro: So viel hat Microsoft sich die Mobilgerätesparte von Nokia inklusive des Services kosten lassen. Einige Fabriken verbleiben allerdings im Besitz von Nokia. Das gab das finnische Unternehmen am 25. April in einer Presseerklärung bekannt.
Der Abschluss der Übernahme hatte sich verzögert, da Entwicklungen in bestimmten Märkten abgewartet werden sollten. Einfluss auf die Verzögerung hatte laut TechCrunch wahrscheinlich auch eine Steueraffäre, die ein indisches Werk von Nokia betrifft. In China wurde die Übernahme schließlich genehmigt, obwohl die chinesische Regierung angesichts der Lizenz-Praktiken von Microsoft Bedenken hatte.
Vorteile für beide Unternehmen
Microsoft und Nokia arbeiten bereits seit dem Jahr 2011 zusammen an dem Betriebssystem Windows Phone – und erhoffen sich vom aktuellen Deal eine Steigerung der Effizienz. So sollen zum Beispiel auf zukünftigen Smartphones mit Windows Phone Microsoft-Anwendungen direkt verfügbar sein.
Interessant wird vor allem, was Microsoft künftig in Bezug auf die Nokia X-Familie unternehmen wird. Diese nutzt bisher Android als Betriebssystem - anders als die Smartphones der Lumia-Reihe, die von Anfang an auf Windows Phone ausgelegt waren.