
Apples neue Smartphones brechen Verkaufsrekorde – und das trotz knapper Stückzahlen und den daraus resultierenden langen Lieferzeiten. Diese machen sich vor allem beim iPhone 6 Plus bemerkbar, dessen Anteil am Gesamtaufkommen auffallend klein ist. Die Nachfrage sei dagegen so groß, dass es das iPhone 6 schon bald überholen soll.
So berichtet DigiTimes, dass Apples Auftragsfertiger aktuell verstärkt beim iPhone 6 Plus nachlegen. Das soll dazu führen, dass schlussendlich insgesamt 60 Prozent aller Apple-Smartphones der neuen Generation iPhone 6 Plus angehören werden. Aktuell sieht das allerdings noch ganz anders aus: Die für gewöhnlich verlässlichen Nutzungsdaten von Mixpanel zeigen am 2. Oktober einen allzu deutlichen Vorsprung des iPhone 6.
Das iPhone 6 liegt klar vorn – weil es schneller Nachschub gibt
Gemessen am aktuellen Gesamtaufkommen aller benutzten iPhones, hat das iPhone 6 am 2. Oktober einen Anteil von 5,42 Prozent, während das iPhone 6 Plus auf gerade einmal 1,14 Prozent kommt. Zum aktuellen Zeitpunkt lässt sich daraus aber kaum mehr ableiten, als dass Apple mit dem iPhone 6 besser in der Lage ist, die Nachfrage zu bedienen. Denn solange die Lieferzeiten beim iPhone 6 Plus doppelt so lang sind wie beim kleinen Bruder, können die aktuellen Nutzungszahlen das tatsächliche Interesse an den beiden verschiedenen Modellen gar nicht abbilden.
Das wird wohl auch vorerst noch so bleiben, denn nach der zweiten Release-Welle sind die Geräte noch längst nicht überall erhältlich – bis Jahresende will Apple insgesamt 115 Länder erschließen. Allein das Gewicht des anstehenden Marktstarts in China könnte sich hier noch stark auswirken, denn schon im Vorfeld übertreffen die dortigen Reservierungen den weltweiten Vorbesteller-Weltrekord. Auf dem Schwarzmarkt erwies sich vor allem das iPhone 6 Plus als begehrtes Gerät in China, bei den Reservierungen führt es nur leicht.