
Bose warf dem Konkurrenten vor, die Geräuschunterdrückung der Kopfhörer kopiert zu haben. Die beiden Unternehmen legen den Rechtsstreit bei, allerdings will Apple keine Bose-Produkte mehr verkaufen.
Außergerichtliche Einigung
Die Kopfhörer-Hersteller Bose und Beats legen ihren Rechtsstreit bei. Bose warf seinem Konkurrenten im Sommer vor, mehrere Patente verletzt zu haben. Unter anderem ging es dem Audiospezialisten um eine Technologie zur Geräuschunterdrückung, die Beats Electronics kopiert haben soll. Vier Jahrzehnte habe man an der Technologie gearbeitet, die 2000 schließlich auf den Markt kam, so der Hersteller.
Die beiden Unternehmen haben sich jetzt außergerichtlich geeinigt und bitten die US-Handelskommission um die Einstellung des Verfahrens. Über die Details dieser Einigung schweigen die beiden Parteien.
Steigender Konkurrenzkampf
Ganz friedlich dürfte der Disput jedoch nicht beendet worden sein. Denn wie MacRumors jetzt berichtet, will Beats-Eigentümer Apple alle Bose-Audiogeräte aus seinen Filialen entfernen. Bereits nächste Woche sollen die Produkte des Mitbewerbers aus den Stores verschwinden. Ein offizieller Grund ist auch hier nicht bekannt.
Mit der Übernahme von Beats durch Apple ist jedenfalls der Konkurrenzkampf zwischen den beiden Produzenten gestiegen. Erst vergangene Woche schloss Bose einen Deal mit der US-Football-Liga NFL ab, der es Spielern verbietet, sich mit anderen Marken vor der Kamera sehen zu lassen. San Francisco 49ers-Star Colin Kaepernick musste bereits die Konsequenzen spüren und erhielt eine 10.000 US-Dollar-Strafe, weil er sich nicht an die neue Vorgabe hielt.