
David Marcus geht zu Facebook, das teilt der ehemalige PayPal-Boss passenderweise auf seiner Facebook-Seite mit. Als Grund gibt er an, im Laufe der Zeit zu sehr mit Management-Aufgaben beschäftigt gewesen zu sein. Sein Herz hänge aber daran, Projekte mitzugestalten.
Den entscheidenden Schritt wagte er schließlich nach gutem Zureden von Mark Zuckerberg. Marcus wird künftig die Entwicklung des Facebook-Messengers überwachen und die Position eines Vice President einnehmen. Mit Marcus hat sich Facebook einen erfahrenen Mitarbeiter an Bord geholt. In seiner Zeit als Kopf von PayPal änderte er die Ausrichtung des Unternehmens hin zu Mobilgeräten – damit dürfte er der richtige Kandidat sein, um den Facebook Messenger auf Kurs zu bringen. Mit WhatsApp wird er hingegen nichts zu tun haben, sein Aufgabenbereich beschränkt sich exklusiv auf den Facebook Messenger.
Nah am Produkt, statt darüber
Für den Job nimmt David Marcus offenbar auch gerne in Kauf, einen weniger hohen Posten anzutreten. Angefangen hatte er ursprünglich mit einem eigenen Unternehmen, Zong, das PayPal vor etwa drei Jahren übernahm. Chef von PayPal wurde Marcus dann vor etwa zwei Jahren und als solcher verantwortlich für 14.000 Mitarbeiter – für die Produktentwicklung blieb damit offenbar keine Zeit mehr.