
"Das Thema Sicherheit hat bei Samsung höchste Priorität": Mit diesen Worten beginnt die offizielle Pressemitteilung, in der sich das Unternehmen aus Südkorea zu der unlängst bekannt gewordenen Sicherheitslücke äußert, die insgesamt über 600 Millionen Smartphones betreffen soll.
Samsung sei sich des Problems bewusst und arbeite daran, die Geräte mit aktuellen Sicherheitsfeatures auszustatten. Das Unternehmen weist aber auch darauf hin, dass alle Smartphones ab dem Galaxy S4 durch die Plattform KNOX geschützt seien – weshalb der Kernel der Geräte durch die Sicherheitslücke nicht gefährdet sei. Demzufolge sind aktuelle Geräte wie das Samsung Galaxy S6 und das Galaxy Note 4 nicht in Gefahr.
Künftige Risiken minimieren
"Samsung KNOX erlaubt es zudem, die Sicherheitseinstellungen der Smartphones over-the-air upzudaten, um jeglichen, noch potenziell vorhandenen Gefahren entgegenzuwirken", schreibt der Hersteller in der Pressemitteilung. In den kommenden Tagen würde es weitere Sicherheitsupdates geben. Außerdem arbeite Samsung eng mit SwiftKey zusammen, um solche Sicherheitslücken künftig ausschließen zu können.
Am 16. Juni war bekannt geworden, dass die angepasste Version der Tastatur-App SwiftKey, die auf den meisten Samsung-Smartphones vorinstalliert ist, eine Sicherheitslücke aufweist. Potenzielle Angreifer könnten demnach den Update-Prozess der Anwendung ausnutzen, um Schadsoftware auf die Smartphones einzuschleusen. Dadurch sei es möglich, Zugriff auf GPS, Kamera und Mikrofon der Geräte zu erhalten.