
Kritik an Apple von John Gruber? In einer langen Beurteilung zu den neuen iPad-Modellen Apple iPad Air 2 und Apple iPad mini 3 kommt der renommierte Apple-Blogger auch auf die Größe des Speicherplatzes zu sprechen. Seiner Meinung nach sollte Apple die 16-GB-Version zukünftig nicht mehr anbieten.
Als Grund führt Gruber in seinem Blog "Daring Fireball" an, dass Apple damit sein eigenes Geschäftsmodell sabotiere – das der Langfristigkeit. Die Ausrichtung, iPads mit wahlweise 16 GB, 64 GB und 128 GB anzubieten, sei hingegen auf kurzfristigen Erfolg ausgerichtet. Apple solle aber das langfristige Geschäft im Blick behalten, das auf "einer Beziehung des Vertrauens mit Stammkunden" beruhe.
Sind 16 GB im iPad Air 2 wirklich zu wenig?
Nach Grubers Ansicht verstoßen iPads mit 16 GB gegen das Selbstverständnis der Marke Apple, nur gute Produkte anzubieten. Denn ein interner Speicher mit 16 GB sei bei häufiger Nutzung des Tablets schlichtweg zu klein – und Apple verlangt für die nächsthöhere Version mit 64 GB stolze 100 Dollar mehr. Gruber legt Apple deshalb nahe, in Zukunft 32 GB als kleinste Speicherplatz-Variante anzubieten.
Dass Gruber Apple kritisiert, ist laut Business Insider eher die Ausnahme und deshalb an sich schon bemerkenswert. Doch Gruber kritisiert in seinem Text zu den neuen Modellen nicht nur die Speicherplatzgröße – auch das iPad mini 3 kommt in seiner Beurteilung nicht gut weg: Touch ID und eine goldene Farbvariante seien die einzigen Neuerungen. "Wirklich, das war's."