
Ein klassischer Fall von Eigentor: Microsoft stattete CNN im Zuge der US-Wahlberichterstattung mit Surface Pro 3-Tablets aus. Doch das angedachte Product Placement in einer reichweitenstarken TV-Sendung ging für das Unternehmen nach hinten los – die Moderatoren nutzten die Microsoft-Präsente einfach als Ständer für ihre iPads.
Wie Slash Gear berichtet, hatten die CNN-Moderatoren offenbar keine Lust auf das Microsoft Surface Pro 3. Während der Live-Berichterstattung zur US-Wahl sollten die Kommentatoren eigentlich mit den von Microsoft zur Verfügung gestellten Tablets arbeiten. Doch, Twitter sei dank, ist sehr schnell aufgeflogen, dass einige der Moderatoren das Surface Pro 3 lediglich als Stütze für ein iPad benutzt haben. Das belegen getwitterte Screenshots. Warum die betreffenden CNN-Mitarbeiter ein iPad hinter dem Surface Pro 3 versteckt haben, darüber lässt sich nur spekulieren. Am wahrscheinlichsten ist wohl, dass sie mit dem Microsoft-Tablet noch nicht so vertraut gewesen sind.
Surface Pro 3 vs. iPad: der ewige Kampf
Die von Microsoft angedachte Surface-Werbekampagne, die ein Millionenpublikum erreichen sollte, wurde somit zu einer unfreiwilligen iPad-Werbung. Damit muss das Surface Pro 3 eine so definitiv nicht geplante Image-Niederlage im Marketing-Kampf gegen Apple einstecken. In vorherigen Runden setzte Microsoft auf "Anti-iPad"-Werbespots, in denen das Surface Pro 3 seine Vorzüge gegenüber der Apple-Konkurrenz ausspielen durfte. Vielleicht sollte sich das Unternehmen wieder auf Werbe-Maßnahmen konzentrieren, bei denen keine unvorhersehbaren Zwischenfälle passieren können.