
Die persönlichen Assistenten Siri und Google Now wissen mehr als es den Nutzern lieb sein dürfte – oder zumindest sollte. Verbraucherschützer schlagen jetzt Alarm und warnen generell vor der Nutzung der Programme, die auf dem ersten Blick so harmlos erscheinen.
Zuletzt waren es der Internet Explorer, dann der WhatsApp-Konkurrent Viber und nun Siri und Google Now – kaum ein Tag vergeht, an dem nicht irgendwelche neuen Datenschutzprobleme ans Licht kommen. Im Falle der beiden sprachgesteuerten Assistenten von Apple und Google warnt der Verbraucherzentrale Bundesverband laut einem Bericht von Heise Online jetzt davor, dass die Nutzer von Siri und Google Now allzu selbstverständlich persönliche Informationen preisgeben.
Siri und Google Now benötigen unzählige Daten
Damit Siri und Google Now auf iOS- respektive Android-Geräten auch wirklich hilfreich sind, müssen die Programme zahlreiche Daten erfassen. Und genau diese Sammelwut sei das Problem. Wer beispielsweise seinen Standort übermittelt, der laufe Gefahr, zugleich noch mehr über sich preiszugeben – etwa seine politische Einstellung durch einen Demonstrationsbesuch oder aber durch Aufenthalte in einer Arztpraxis seine Krankheitsanfälligkeit.
Noch problematischer sei es, wenn die Nutzer den beiden Diensten – und somit auch den Konzernen dahinter – erlauben würden, den Kalender oder die E-Mails auszuwerten. Ebenfalls weisen die Verbraucherschützer darauf hin, dass bei Siri und Google Now unklar sei, welche Daten über welchem Zeitraum gespeichert werden. Die jeweiligen Geschäfts- und Datenschutzbestimmungen würden dies nicht zweifelsfrei erläutern.