Mit einem günstigen DSL-Vertrag ist es wie mit der Nadel im Heuhaufen: Es gibt unfassbar viele DSL-Angebote, die auf den ersten Blick identische Produkte zu sehr ähnlichen Preisen anbieten. Hinzu kommen Neukunden- oder Wechsel-Boni, die den Vergleich erschweren. Im folgenden Ratgeber lest ihr, was ihr vor dem Abschluss eines DSL-Vertrags beachten solltet – damit er all eure Anforderungen erfüllt und der Preis nicht den Rahmen sprengt.
Inhaltsverzeichnis
Welche Internetgeschwindigkeit ist bei mir verfügbar?
Bevor ihr einen DSL-Tarif günstig abschließen geht, solltet ihr die Verfügbarkeit an eurer Adresse prüfen. Die DSL-Verfügbarkeit ist nämlich von eurem Wohnort und dem Anbieter abhängig. Zum Glück lässt sich das schnell Prüfen. Benutzt einfach den Verfügbarkeitscheck auf dieser Seite (nach oben scrollen). Tragt eure Straße, den Wohnort und die Postleitzahl ein und findet heraus, ob DSL an eurem Standort verfügbar ist. Mithilfe der Breitbandmessung findet ihr heraus, welche Internetgeschwindigkeit euch maximal zur Verfügung steht.
Worauf achten beim DSL-Vertrag?
Ein DSL-Tarif soll zu euch und eurem Surfverhalten passen – und natürlich möchtet ihr einen möglichst günstigen DSL-Vertrag abschließen. Grundsätzlich gilt es einen Tarif zu finden, der zu eurem Nutzungsverhalten passt. Wer nur ab und zu das Internet nutzt, um beispielsweise News zu lesen, Mails zu schreiben oder online zu shoppen, dem reicht in der Regel der kleinste und womöglich günstigste DSL-Vertrag. Auch für gelegentliches Home Office reicht meist ein DSL-Vertrag mit weniger als 50 Mbit/s.
Bei der Internetgeschwindigkeit in DSL-Tarifen handelt es sich um maximal erreichbare Werte. Das heißt: Bei einem 16-Mbit/s-DSL-Anschluss ladet ihr selten mit vollen 16 Mbit/s herunter – das ist lediglich die höchstmögliche Internetgeschwindigkeit. Plant in großen Haushalten immer etwas mehr Geschwindigkeit ein. Je mehr Leute eine Leitung nutzen, desto weniger kommt beim Einzelnen an.
Komplettpakete: Internet, Festnetz und mehr
Wenn ihr einen günstigen DSL-Vertrag abschließen wollt, geht das in der Regel mit einer Festnetz-Flat einher. Oft ist das eine komfortable Lösung, da ihr dann keinen separaten Telefonanschluss mehr einrichten müsst. Internet und Telefon werden gemeinsam abgerechnet, sodass ihr am Monatsende automatisch einen Überblick über beide Abrechnungen habt.
Zudem erleichtert es eine spontane Vertragskündigung, sobald ihr zu einem günstigeren Tarif wechseln möchtet, denn ihr müsst nur eine Kündigung schreiben, nicht zwei. Es gibt Komplettpakete, in denen der benötigte Router enthalten ist, aber auch DSL-Tarife ohne Router. Wählt ihr einen Tarif mit Router, wird entweder eine einmalige Kaufgebühr fällig oder ihr zahlt Mietgebühren.
Alternativen zum DSL-Vertrag: Highspeed-Internet über die SIM-Karte
Die wenigsten Leute telefonieren heutzutage über einen Festnetzanschluss. Stattdessen nutzen sie ihr Mobiltelefon, auf dem sie ständig erreichbar sind – auch unterwegs. Mit einem günstigen Handytarif könnt ihr jedoch nicht zu Hause am PC surfen. Die perfekte Alternative anstelle eines DSL-Vertrags wäre zum Beispiel der HomeSpot von o2.
Anstelle eines DSL-Vertrags, bucht ihr hier einen Datentarif mit dem dazugehörigen WLAN-Router und surft mit Highspeed-Internet von bis zu 100 MBit/s und unbegrenztem Datenvolumen. Bedenkt jedoch, dass ihr auch hier kein Festnetztelefon dabei habt. Das bekommt ihr nur, wenn ihr einen o2-DSL-Vertrag abschließen wollt. Doch wenn ihr ohnehin einen Handyvertrag mit Allnet-Flat besitzt, braucht euch das kein Kopfzerbrechen zu bereiten.
Wie kündige ich meinen DSL-Vertrag?
Ihr habt bereits einen alten DSL-Tarif, wollt aber lieber einen neuen, günstigen o2-DSL-Vertrag abschließen? Dann solltet ihr rechtzeitig kündigen, denn DSL-Verträge laufen in der Regel 24 Monate. Ihr könnt euren Provider jederzeit kündigen, es muss nur fristgerecht passieren. Das bedeutet, dass ihr spätestens 3 Monate vor Vertragsende eine schriftliche Kündigung einreicht. Tut ihr das nicht, verlängert sich der Tarif automatisch und ihr müsst ihn weitere 24 Monate nutzen.
Was passiert mit DSL Vertrag beim Umzug?
Die Antwort fällt hier kurz und knapp aus: Gar nichts. Na gut, etwas passiert schon, aber denkt bloß nicht, dass ihr von nun an für die Nachmieter das Highspeed-Internet bezahlt. Wenn ihr umzieht, nehmt ihr euren günstigen DSL-Vertrag einfach mit. Informiert dafür euren Provider mindestens drei Wochen vor dem Umzug und gebt ihm die neue Adresse durch.
Sofern der Anbieter an eurem neuen Wohnort die gleiche Internetgeschwindigkeit garantieren kann, läuft euer DSL-Vertrag auch im neuen Zuhause weiter. Sollte die Leistung nicht gleich sein, steht euch das Sonderkündigungsrecht zu. Um dieses zu erfüllen, müsst ihr den DSL-Vertrag spätestens 3 Monaten vor dem tatsächlichen Umzug kündigen. Auf das könnt ihr euch übrigens auch berufen, wenn ihr ins Ausland umzieht, wo der deutsche DSL-Tarif auf keinen Fall erfüllt werden kann.