Für Lernerfolge direkt belohnt werden: Dieser spielerische Ansatz kennzeichnet das Projekt Duolingo, das seit dem Jahr 2011 Lern-Anwendungen zur Verfügung stellt. Die Nutzer der Duolingo-App können verschiedene Sprachen lernen, zum Beispiel amerikanisches Englisch, Spanisch oder Französisch.

Das Konzept des Lernprogramms beruht darauf, dass die Nutzer für erfolgreich absolvierte Einheiten sogenannte „Skill Points“ verliehen bekommen. „Skills“ werden als gelernt angesehen, wenn die Nutzer alle Lektionen abgeschlossen haben, die mit einem „Skill“ in Verbindung stehen. Wie in vielen Spielen haben Nutzer auch Leben zur Verfügung, von denen bei Fehlern eines abgezogen wird.

Durch das Lernen beim Übersetzen helfen

Ein innovativer Ansatz des Projekts Duolingo ist es, dass die Nutzer beim Lernen gleichzeitig dabei helfen, Webseiten zu übersetzen. Treffende Übersetzungen von bestimmten Phrasen werden jeweils von anderen Nutzern prämiert – diese Übersetzungen dienen der Plattform als Grundlage, um Inhalte von anderssprachigen Internetseiten übersetzen zu können. So soll auf lange Sicht eine riesige Sprachdatenbank entstehen, die allen Internetnutzern zur Verfügung steht. Um an diesem Konzept teilhaben zu können, ist ein Account bei dem Projekt erforderlich.

Das Programm ist so konzipiert, dass es von den Fehlern der Nutzer lernen kann, um sich selbst zu verbessern. Das System misst und vergleicht häufig gemachte Fehler, um daraus ein Muster zu erstellen und den Lernerfolg der Nutzer zu steigern.

Duolingo wurde im Jahr 2013 von Apple zur „iPhone-App des Jahres“ gekürt – es war das erste Mal, dass eine Bildungsanwendung diese Auszeichnung erhielt.