Das Klischee ist so absurd, dass man es laut hören muss, um es zu realisieren: Frauen können angeblich nicht coden. Ein aktueller Spot nimmt dieses Vorurteil wunderbar bissig auf die Schippe.
"Ich würde so gerne coden, aber mein Ausschnitt lenkt mich so sehr ab", sagt eine Entwicklerin. "Meine superlangen Wimpern versperren mir die Sicht auf den Bildschirm", eine andere. Und eine Dritte: "Wenn ich gerade mal nicht menstruiere, dann habe ich meinen Eisprung. Da bleibt einfach keine Zeit, um zu coden."
Ein ernstes Thema mit Humor aufgreifen
Wenn Frauen, die vor Computern sitzen, über ihre vermeintlichen Probleme, die sie vom Programmieren abhalten, reden, dann, um auf die Vorurteile aufmerksam zu machen. Die Aneinanderreihung kurzer Clips mit Statements weiblicher Progammiererinnen ist Teil einer Kampagne der non-profit Organisation "Girls Who Code", die sich für Gleichstellung in Techberufen einsetzt. Für das Video zeichnet McCann N.Y. verantwortlich.
Reshma Saujani, CEO und Gründerin von Girls Who Code, erklärt: "Wir hatten schon so viele Videos mit Begründungen bekommen, warum Frauen programmieren können." Um Aufmerksamkeit auf das Thema zu lenken, wollte man aber eine andere Herangehensweise ausprobieren: Humor und Satire.
Das funktioniert. Hoffentlich. Zumindest tut es der Diskussion um Gleichstellung gut, wenn man sich dem Thema mit ein wenig mehr Lockerheit nähert, oder?