Online-Shops sind auf Smartphones oft teurer als am PC

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Schnäppchenjäger aufgepasst: Smartphone und Tablet sind offenbar nicht die Jagdinstrumente Eurer Wahl. Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfahlen hat in einer Stichprobe bei mehreren Online-Shops mitunter stark abweichende Preise festgestellt – da wurde es in der mobilen Variante desselben Shops auch schon mal doppelt so teuer wie am PC.

Dieses Beispiel betraf immerhin nur Hygiene-Einlagen zu einem Preis von 2,09 Euro im Smartphone-Shop, beziehungsweise 1,04 Euro in der Desktop-Variante. Ein anderer Extremfall brachte zwar "nur" einen Preisunterschied von 29 Prozent. Bei dem daraus entstehenden Kaufpreis von 899 Euro für ein Ultrabook wurden in der mobilen Variante von Notebooksbilliger.de aber satte 200 Euro mehr verlangt als der Online-Shop am Computer verlangt.

Zwei-Klassen-Preissystem

Die Verbraucherzentrale stellte derlei Preisabweichungen bei einer ganzen Reihe von Online-Shops fest. Umgekehrte Fälle, in denen das mobile Angebot günstiger war als der Shop am Desktop, nennt der Bericht nicht. Mehr als warnen können die Verbraucherschützer nicht, denn in dem Bericht wird auch herausgestellt, dass diese Praxis durchaus rechtens sei – da hilft nur Preise vergleichen. Unklar bleibt, ob die Anbieter die Preise auf ihren mobilen Webseiten bewusst hochschrauben, oder die Unterschiede schlichtweg durch eine mangelnde Synchronisierung mit dem PC-Angebot begründet sind.

Auch von der Preisgestaltung abgesehen attestierte die Stichprobe den Online-Shops Nachlässigkeit bei der Gestaltung ihres mobilen Angebots. Bei einigen scheitert es bereits an der Touch-basierten Navigation durch das Sortiment, bei anderen fehlten auf Smartphone und Tablet aktuelle Sonderaktionen. Selbst eigens entwickelte Shopping-Apps weisen teilweise erhebliche Mängel bei der Kompatibilität mit unterschiedlichen Geräten auf.

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