Square: Börsengang auf unbestimmte Zeit verschoben

Square verkauft seine Zahlungstechnologie vor allem an Kleinbetriebe.
Square (© 2014 Square )

Das Payment-Startup Square soll nicht wie erwartet dieses Jahr an die Börse gehen. Das Unternehmen von Twitter-Mitgründer Jack Dorsey sei noch nicht bereit dafür, heißt es. 

Vorbereitungen auf Eis gelegt

Es war einer der meisterwarteten Tech-IPOs des Jahres, doch jetzt heißt es erst einmal Pause: Square soll seinen Börsenstart auf unbestimmte Zeit verschoben haben. Der Payment-Anbieter, gegründet von Twitter-Mitgründer Jack Dorsey hat sich Berichten zufolge in den vergangenen Monaten auf den Schritt vorbereitet und sich bereits mit Nasdaq-Managern getroffen. Jetzt ist das Projekt stillgelegt. Grund: Das Unternehmen sei noch nicht bereit für die Börse, sagen Insider.

Unternehmensbewertung fünf Milliarden Dollar

Seit seiner Gründung im Jahr 2009 hat Square Risikokapital in Höhe von 341 Millionen US-Dollar erhalten und wird auf eine Bewertung von fünf Milliarden US-Dollar geschätzt. Der Hersteller von Kreditkartenlesegeräten ist zwar noch nicht profitabel, soll im vergangenem Jahr zumindest einen Umsatz von mehr als 100 Millionen US-Dollar erwirtschaftet haben.

Zielgruppe Kleinunternehmer

Mit dem Kartenlesegerät wollte Twitter-Gründer Dorsey Kleinbetrieben die Zahlungsabwicklung über Kreditkarten vereinfachen. Mittlerweile hat das Unternehmen mit "Square Wallet" auch eine App für Kunden entwickelt, die kartenlose Zahlungen erlaubt. Mittlerweile lässt Square mit der App "Cash" auch Geld per Email einfordern. Vergangenes Jahr stieg Square außerdem ins eCommerce ein und startete den "Square Marketplace". Dort verkaufen ebenfalls Kleinunternehmer ihre Produkte und müssen so keinen eigenen Online-Shop bauen.

Wie wichtig Dorsey diese Zielgruppe ist, zeigt seine jüngste Akquise: Vergangene Woche übernahm Square die Terminverwaltungs-Software "Bookfresh", die sich ebenfalls an Klein- und Mittelbetriebe richtet.

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