Weihnachten ist für Star Wars-Fans in diesem Jahr schon am 14. Dezember. Denn dann startet der zweite Teil der neuen Trilogie "Star Wars – die letzten Jedi". Was ist über den Film von Rian Johnson schon bekannt?
Eines wissen wir schon seit ein paar Wochen: Disney scheint mit dem Film des Regisseurs hochzufrieden zu sein. Anders lässt es sich wohl nicht erklären, dass Rian Johnson damit beauftragt wurde, die nächste Trilogie – also die Teile 10 bis 12 – zu konzipieren, die vermutlich ab 2021 in den Kinos zu sehen sein werden. Außerdem schon bekannt: "Die letzten Jedi" ist mit 150 Minuten Laufzeit der bisher längste Star Wars-Film von allen, Johnson hatte also offensichtlich viel zu erzählen.
Neue Handlung?
Die Fans spekulieren bereits seit der Erstaufführung von "Star Wars: Das Erwachen der Macht" darüber, ob Johnsons Film genauso viel Parallelen zu "Stars Wars: Das Imperium schlägt zurück" aufweist, wie Abrams Werk das zu "Star Wars: Eine neue Hoffnung" tat. Tatsächlich sind die Ähnlichkeiten deutlich.
So ist Rey bei Luke in der Ausbildung zum Jedi, während Kylo Ren und sein Herr Snoke versuchen, die junge Frau zur dunklen Seite zu holen. So ganz anders als Teil fünf hört sich das nicht an. Aber es dürfte auch genug neue Storys geben. So scheinen Poe und Finn auf gewagten Einsätzen zu sein, die sich innerhalb der Ersten Ordnung abspielen. Und auch die Konfrontation zwischen Leia und ihrem Sohn Kylo scheint im Film eine größere Rolle zu spielen. Also dürften die Sorgen mancher Fans, erneut eine Variation bekannter Themen zu sehen, wohl weitgehend unbegründet sein.
Dunkler Luke?
Weil die Trailer zum Film eher düster wirken und sich auch eine unheilige Verbindung zwischen Rey und Kylo anzubahnen scheint, glauben viel Fans daran, dass Luke sich nach all den Jahren nun doch der dunklen Seite der Macht zuwenden wird. Diesen Gerüchten erteilte Schauspieler Mark Hamill aber bereits in Interviews eine klare Absage. Er sei und werde kein Sith-Lord. Allerdings sei ihm im Laufe der Jahre das Vertrauen in seine Entscheidungen abhanden gekommen, was zum Ende seiner eigenen Jedi-Akademie führte, daher stünde er der Ausbildung von Rey mit sehr gemischten Gefühlen gegenüber.
Ob der letzte der alten Jedi allerdings Teil acht überleben wird, scheint weniger sicher. Zwar ist er in der Filmdatenbank imdb bei Teil neun als Darsteller gelistet, allerdings mit dem kleinen Zusatz "rumored" (also gerüchteweise). Dass aber sowohl Leia als als Luke ihren letzten Auftritt im gleichen Film haben sollten, klingt wiederum unwahrscheinlich. Wir können uns also wohl vorsichtig auf einen neunten Teil mit Luke Skywalker freuen.
Leia zum letzten Mal?
So traurig es ist, es sieht danach aus. Regisseur Rian Johnson sagte, dass Carrie Fisher all ihre Szenen zu Teil acht abgedreht hatte, bevor sie starb. Aber Disney gab auch klar zu verstehen, dass eine CGI-Leia wie in "Rogue One" für Teil neun nicht infrage komme.
Damit bleibt die Frage, ob Leia in Teil acht ums Leben kommt, oder in Teil neun erklärt wird, warum sie plötzlich nicht mehr da ist. Da der neunte Film laut Insidern eigentlich der große Film von Leias Charakter hätte werden sollen, stehen die Chancen gut, dass wir unser aller Lieblingsprinzessin im ganzen achten Film sehen werden. Für Teil neun, den nach der Entlassung von Colin Trevorrow ("Jurassic World") nun nach Teil sieben erneut J.J. Abrams umsetzen wird, dürfte das aber eine üppige Überarbeitung bedeuten, um einen anderen Charakter in den Fokus zu rücken. Der Regisseur verschob denn den Start auch gleich vom Mai 2019 in den Dezember.
Einen Generationenwechsel wird es aber dennoch geben: Billie Lourd, die Tochter von Carrie Fisher und ebenfalls Schauspielerin, wird in "Star Wars - die letzten Jedi" dabei sein – aller Voraussicht nach allerdings im Lager der Ersten Ordnung.
Neue Stars
Auch im achten Teil werden die Fans einige Stars sehen, die bislang noch nicht zum Star Wars-Universum gehörten. So wird Benicio Del Toro dabei sein, den Marvel-Fans bereits als "den Collector" in "Guardians of the Galaxy" erleben durften. Dazu kommt Laura Dern, die bereits Teil der "Jurassic Park"-Reihe war (Teil eins und drei), als Vize-Admiral Amilyn Holdo. James Gordon -Levitt ("The Dark Knight Rises") wird nur in der Originalfassung mitwirken, denn er soll angeblich einem Droiden seine Stimme leihen.
Viel spannender aber ist die Frage, ob sich wie in Teil sieben wieder ein Megastar mit einem Cameo-Auftritt eingeschlichen hat. Dort war es Daniel Craig als Stormtrooper, der von Rey geistig manipuliert wurde, sie freizulassen. Im neunen Film soll laut Gerüchten Tom Hardy mit von der Partie sein und sich ebenfalls im Kostüm eines Kämpfers der Ersten Ordnung in den Film geschlichen haben. Wie immer gibt es zu diesem Gerücht weder eine Bestätigung, noch ein Dementi von offiziellen Stellen. Also, liebe Tom-Hardy-Fans: Viel Spaß beim Suchen!
Mehr Hintergrund?
Wie es sich für die Star-Wars-Saga gehört, erwarten die Fans im zweiten Teil der neuen Trilogie natürlich mehr Aufklärung über neue Figuren im Universum. So wird es ein wenig mehr zum dunklen Hintergrund von Snoke geben, das hat Schauspieler Andy Serkis bereits verraten. Aber die Eine-Million-Euro-Frage bleibt: Wer sind Reys Eltern und wohin sind sie verschwunden?
Dazu gibt es gleich drei Fan-Theorien, die sehr beliebt sind. Nummer eins besagt, dass Reys Familienname Kenobi lauten soll und sie eine Verwandte, vielleicht eine Nichte, von Obi-Wan ist. Warum ihre Eltern sie auf Jakku zurückließen, erklärt das aber nicht. Idee zwei: Rey ist Kylos Schwester, wurde aber nach der Geburt vor Eltern und Jedi versteckt, um im Fall eines Sieges der dunklen Seite in ihrem Bruder als letzte Hoffnung der Galaxis aufzutauchen. Dagegen spricht, dass ihre Eltern sie dann beide nicht erkannt hätten, was zumindest bei Leia angesichts ihres Talents der Machtnutzung eher unglaubwürdig wäre. Die letzte Theorie ist etwas kühner und geht davon aus, dass Rey, wie einst Anakin Skywalker, von der Macht selbst erschaffen und von einer Frau ausgetragen wurde, die mit Jedi und Sith gar nichts zu tun hat. Möglicherweise wurde sie dann von guten Mächten in Sicherheit gebracht und damit auch eine Tarnung für Rey ermöglicht, die als Waise nicht weiter auffällig war. Regisseur Johnson hat bislang auf keine der Ideen in Interviews etwas Erhellendes beigesteuert.
Welche Theorie gefällt euch besser?