Uber Pop und Uber Black: Mit der App Uber könnt Ihr ein Fahrzeug in der Nähe ordern, das Euch gegen ein Entgelt an das gewünschte Ziel bringt. Der Clou: Anders als im regulären Taxi lasst Ihr Euch von Privatleuten kutschieren. Allerdings ist dieser Service in Deutschland höchst umstritten, da er je nach Auslegung gegen geltendes Recht verstößt.

In den USA wird zwischen der Vermittlung von Privatleuten durch Uber Pop und der Vermittlung eines professionellen Chauffeurs in einem bestimmten Wagen durch Uber Black unterschieden. In Deutschland ist nur die Vermittlung von Privatleuten vorgesehen – ähnlich wie beispielsweise in der Mitfahrzentrale, auch wenn hier das Prinzip anders. Denn bei der Mitfahrzentrale bestimmt der Fahrer das Ziel – bei Uber hingegen gibt der Fahrgast die Richtung vor. Pro Fahrt gehen 20 Prozent der Kosten an das Unternehmen Uber Technologies Inc.

Verbreitung und Kontroverse

Laut des Herstellers benötigt Ihr nur zwei Klicks, um ein Fahrzeug für den Transport zu bestellen. Dabei könnt Ihr außerdem zwischen verschiedenen Fahrzeugkategorien wählen und die Kosten noch vor antritt der Fahrt schätzen lassen. Auch das bargeldlose Bezahlen ist möglich, beispielsweise per PayPal, Google Wallet oder Kreditkarte. Die Quittung wird nach Abschluss der Fahrt automatisch per Mail zugestellt. Erhältlich ist die App für mobile Geräte mit den Betriebssystemen Android, iOS und Windows Phone.

In vielen der 40 Länder, in denen es Uber bereits gibt, und vor allem in Großstädten hat sich um die App eine Kontroverse entwickelt: So fühlen sich viele der klassischen Taxifahrer in ihrer Existenz bedroht. Zudem bewegt sich das Angebot Uber Pop in einer rechtlichen Grauzone, da die Beförderung von Personen gegen Bezahlung eine entsprechende Genehmigung erfordert, die viele Privatpersonen nicht besitzen.  Dementsprechend hat Hamburg beispielsweise die Dienstleistung verboten, setzt dieses Verbot aber derzeit nicht durch.