Wer sich ein neues Android-Smartphone zulegt, der bekommt oft ab Werk ein Gerät, das mit Apps nahezu vollgestopft ist. Doch diese sogenannte Bloatware der Hersteller hat eher selten einen wirklichen Nutzen. Stattdessen fressen die überflüssigen Apps im Hintergrund die Ressourcen Eures Smartphones. Doch es gibt Wege, die unliebsamen Anwendungen zu deaktivieren. Zwar lassen sich nicht alle Programme komplett löschen, verschwinden lassen könnt Ihr sie jedoch in jedem Fall. In diesem Ratgeber zeigen wir Euch, wie die nutzlosen Standard-Apps zu deaktivieren sind.
Der Begriff der Bloatware wird vom englischen Begriff "bloat", also aufgeblasen, abgeleitet. Darunter werden bei Smartphones vorinstallierte Apps verstanden, die meist keinen konkreten Mehrwert bieten, sondern vielmehr einfach nur Speicherfresser sind. Diese Anwendungen nehmen nicht nur unnötigen Speicher weg, die Verknüpfungen auf dem Homescreen belegen ebenfalls nur unnötig Platz. Doch mit dem sonst so praktischen Bearbeiten-Modus lassen sich diese nicht so einfach verschieben. Auch wenn sich die einen oder anderen Apps nicht deinstallieren lassen: Wir zeigen euch, wie Ihr am besten mit den vorinstallierten Anwendungen umgeht.
Weg mit den Apps: So geht's
Um eine App vorzeitig in den Ruhestand zu schicken, müsst Ihr zunächst in die Einstellungen Eures Android-Smartphones gehen. Hier öffnet Ihr den Menüpunkt "Apps". Je nach Hersteller-UI kann der auch "Anwendungen" heißen. Lasst Euch anschließend die Liste aller Apps anzeigen. Dadurch seht Ihr auch, welche Anwendung wie viel Speicher Eures Datenvolumens frisst. Anhand des Tippens auf diverse Apps werdet Ihr schnell bemerken, dass sich manche Apps deinstallieren lassen. Dabei handelt es sich aber nur um die Anwendungen, die Ihr selbst heruntergeladen habt.
Andere lassen sich wiederum weder deinstallieren noch deaktivieren wie beispielsweise die Einstellungen-App. Diese Apps sind für die reibungslose Ausführung des Systems notwendig. Alle anderen Apps lassen sich in der Regel deaktivieren. Wenn Ihr zum Beispiel keine Musik mit Eurem Smartphone hört, dann könnt Ihr die Google Play Music-App getrost deaktivieren.
Was passiert mit deaktivierten Apps?
Sobald eine App deaktiviert ist, verschwindet sie aus Eurem App-Drawer. Sind ihre Daten gelöscht, dann bekommt Ihr keine Updates mehr und sie arbeiten auch nicht mehr unbemerkt im Hintergrund. Außerdem funktionieren auch alle Anwendungen nicht mehr, die von der gelöschten App abhängig sind. Deshalb ist es wichtig zu wissen, welche Apps Ihr ruhigen Gewissens deaktivieren könnt, ohne das es zu schweren Beeinflussungen Eures Systems kommt. Welche Anwendungen das sind, erfahrt Ihr im nächsten Abschnitt.
Auf welche Android-Apps könnt Ihr verzichten?
Zu den Android-Apps, die Ihr auf Eurem Smartphone deaktivieren könnt, ohne dass es zu Fehlern kommt, zählen unter anderem die Anwendungen "Browser", "Downloads", "E-Mail", "Galerie", "Kamera", "SMS/MMS", "Soundrekorder", "Sprachwahl" und "Video Studio". Daneben kann es selbstverständlich noch diverse weitere Apps geben, die Ihr ohne Angst deaktivieren könnt.
Zusammenfassung
- Vorinstallierte Apps werden als Bloatware bezeichnet
- Der Nutzen solcher Apps hält sich meist in Grenzen, oftmals sind es leider nur Speicherfresser.
- Um Apps zu deaktivieren, öffnet die Einstellungen Eures Android-Smartphones
- Lasst Euch unter dem Menüpunkt "Apps" die Liste aller Apps anzeigen
- Wählt die gewünschte App aus
- Ist eine App deaktiviert, verschwindet sie aus Eurem App-Drawer