Ihr habt euch eine Apple Watch gekauft und nun ist der Bildschirm defekt? Da hilft wahrscheinlich nur eine Display-Reparatur. Bei uns erfahrt ihr alles, was ihr wissen müsst, wenn ihr den Screen eurer Apple Watch reparieren lassen wollt.
Das Display der Apple Watch fungiert gleichzeitig als Touchscreen. Da die Reparatur berührungssensitiver Bildschirme nicht einfach ist, solltet ihr euch direkt an Apple wenden. Sollte das Display nicht reagieren, äußerlich aber keinen Schaden aufweisen, könnt ihr testen, ob sich das Problem durch einen Neustart der Smartwatch oder eine Entkopplung von eurem iPhone beheben lässt. Wenn nicht, solltet ihr eine Reparatur veranlassen.
Apple Watch: Display austauschen lassen
Habt ihr euch dafür entschieden das Display eurer Apple Watch reparieren zu lassen, solltet ihr zunächst den Kundendienst des Herstellers kontaktieren. Das ist am einfachsten über dessen Webseite möglich. Dort wählt ihr zunächst "Reparaturen und physische Schäden" aus. Beruht der Display-Schaden eurer Meinung nach auf einem Herstellungsfehler, klickt ihr im nächsten Schritt auf "Fragen zur Abdeckung für Garantie- oder Supportfälle". Anschließend könnt ihr im Chat oder per Telefon klären, ob die Garantie den Schaden abdecken könnte.
Liegt kein Herstellungsfehler vor, klickt ihr unter "Reparaturen und physische Schäden" stattdessen auf "Versehentlicher oder physischer Schaden". Hier könnt ihr einen Reparatur-Termin im Apple Store vereinbaren oder eine Einsendung der Apple Watch in das Reparaturzentrum arrangieren lassen. Der Display-Austausch kann bis zu 5 Werktage in Anspruch nehmen. Nachdem Apple eure Smartwatch erhalten hat, könnt ihr den Status der Bearbeitung jederzeit online prüfen.
Das kostet die Apple-Watch-Display-Reparatur
Wenn der Schaden von der Garantie, Apple Care+ oder gesetzlich abgedeckt ist, fallen keine Kosten für euch an. Ansonsten müsst ihr eine "Gebühr für Serviceleistungen außerhalb der Garantie" bezahlen. Wie hoch diese ist, hängt davon ab, um welches Modell der Apple Watch es sich handelt (Stand: 26.04.2018):
- Apple Watch (1. Generation): Am günstigsten ist die Display-Reparatur beim Sportmodell (220,90 Euro). Beim Standardmodell und der Apple Watch Hermès kostet sie mit 280,90 Euro etwas mehr. Richtig teuer wird es bei der Apple Watch Edition: Für das Luxusmodell beträgt die Service-Gebühr 2999 Euro.
- Apple Watch Series 1 und 2 (2. Generation): Bei den Standardmodellen der Apple Watch Series 1 und Series 2 (jeweils Aluminium) bezahlt ihr für den Display-Austausch 220,90 Euro beziehungsweise 260,90 Euro. Letzteres gilt auch für die Apple Watch Nike+. Bei der Edelstahlversion der Apple Watch 2 und bei der Apple Watch Hermès steigt der Preis auf 280,90 Euro. Am teuersten ist die Bildschirm-Reparatur bei der Apple Watch Edition (849 Euro).
- Apple Watch Series 3: Bei den GPS-Ausführungen des Standard- und des Nike-Modells fallen für eine Display-Reparatur 260,90 Euro an. Bei den LTE-Versionen kostet diese jeweils 320,90 Euro. Ausnahme ist hier die Alu-Ausführung der Apple Watch Series 3 mit LTE. Ihre Besitzer müssen genau wie Nutzer der Hermès-Variante 360,90 Euro bezahlen. Beim Edition-Modell kostet der Bildschirm-Ersatz 849 Euro.
Günstige Display-Reparatur mit AppleCare+
Bei einem Blick auf die Reparaturkosten fällt auf, dass diese teilweise beinahe dem Neupreis der jeweiligen Smartwatch entsprechen. Glücklicherweise könnt ihr die anfallenden Kosten drastisch senken – durch den Erwerb von AppleCare+. Allerdings ist das nur direkt beim Kauf des Wearables oder innerhalb von 60 Tagen danach (auch online oder telefonisch) möglich.
Mit AppleCare+ hab ihr Anspruch auf bis zu zwei Bildschirm-Reparaturen bei unbeabsichtigter Beschädigung. Diese sind zwar nicht umsonst, doch die Gebühr reduziert sich immens: bei den Edition- und Hermes-Modellen sind es nur 75 Euro, bei allen anderen Apple-Watch-Varianten 65 Euro. Außerdem verspricht Apple einen besseren Kunden-Support. AppleCare+ selbst erhaltet ihr bei den meisten Apple-Watch-Modellen für 65 Euro mit 2 Jahren Laufzeit. Bei den Hermès- und Edition-Varianten steigt der Preis auf 129 Euro, die Laufzeit dafür aber auch um ein Jahr.