Wer sich heutzutage ein Smartphone kauft, benötigt nicht selten auch eine Schablone für die Micro-Sim-Karten, die aus Platzgründen eingesetzt werden. Mithilfe der Schablonen lassen sich Mini-Sim-Karten passend zuschneiden. Dasselbe gilt auch für die noch kleineren Nano-Sim-Karten, bei deren Zuschnitt allerdings deutlich mehr Fingerspitzengefühl gefragt ist und das Risiko von Beschädigungen deutlich größer ist. Hier findet Ihr eine Übersicht über die gängigen Sim-Karten-Größen sowie einen Link zum Download einer Micro-Sim-Karten-Schablone.
Vom Mini- zum Micro-Format und vom Micro- zum Nano-Format
Moderne Technik wird immer komplexer, soll aber gleichzeitig immer weniger Raum einnehmen – auch bei Smartphones. Viele Hersteller setzen deswegen auf stetig kleiner werdende Sim-Karten. Wer sich zu Beginn der Mobilfunk-Ära ein Handy zulegte, der bekam vom Mobilfunkprovider vermutlich eine Full-Size-Sim-Karte zugeschickt, aus der mittels vorgeprägter Ausstanzung eine Mini-Sim-Karte herausgebrochen werden konnte. Während eine Sim-Karte noch die Ausmaße einer Scheckkarte aufwies, misst eine Mini-Sim-Karte nur noch 25 x 15 x 0,76 mm.
Noch kleiner sind die heute bereits weit verbreiteten Micro-Sim-Karten. Sie messen nur 15 x 12 mm, sind aber noch genauso dick wie Mini-Sim-Karten. Da sich die technischen Daten des Schaltkreises bei beiden Formaten allerdings nicht unterscheiden, ist der Zuschnitt von Mini- auf Micro-Format in der Regel problemlos möglich. Wer sich dafür kein spezielles Stanzgerät anschaffen möchte, kann sich als Zuschneide-Hilfe eine Micro-Sim-Karten-Schablone aus dem Internet herunterladen.
In den aktuellen Apple iPhone- und iPad-Modellen kommt der noch kleinere Nano-Sim-Standard zum Einsatz. Da diese Karten nicht nur kleiner, sondern auch schmaler sind, ist hier von einem Zuschnitt in Do-it-yourself-Manier abzuraten. Der Chip der Karte könnte beschädigt oder vollständig zerstört werden.
Mini-Sim-Karte mit Schablone für Micro-Sim-Karten zuschneiden
Ladet Euch für das Zuschneiden zunächst eine Schablone für Micro-Sim-Karten herunter – idealerweise als PDF-Datei. Achtet beim Ausdrucken der Vorlage dann darauf, dass die Din-A4-Seite weder herunter- und hochskaliert wird, damit die Schablone auch in der korrekten Größe vorliegt. Schneidet die Schablone anschließend exakt aus und klebt sie auf die Rückseite Eurer Mini-Sim-Karte, auf der sich keine Kontakte befinden.
Jetzt könnt Ihr die Karte auf das kleinere Format bringen, indem Ihr entlang der inneren Linien der Vorlage schneidet. Dass dabei ein paar Kontakte auf der Vorderseite zerschnitten werden, ist normal und kein Grund zur Sorge. Wichtig ist nur, dass Ihr sehr genau arbeitet – im Zweifelsfall lieber zu wenig abschneiden als zu viel.
Überprüft nach dem Zuschnitt vorsichtig, ob die Sim-Karte in das Smartphone oder Tablet passt. Ist sie noch leicht zu groß, empfiehlt es sich, mit einer Feile behutsam nachzuarbeiten. Achtet darauf, dass Ihr nicht zu viel Material abtragt – denn sitzt die Karte zu locker in der Halterung, kann der Kontakt zwischen Karte und Gerät im laufenden Betrieb abreißen. Dann geht der Empfang verloren. Sitzt alles fest, darf die Schablone entfernt werden – fertig ist die Selfmade-Micro-Sim-Karte.
Hier findet Ihr eine Micro-Sim-Karten-Schablone zum Herunterladen. Achtung: Für mögliche Schäden an Eurer Karte, die beim Zuschneiden entstehen, haftet Ihr immer selbst!
Zusammenfassung
- Micro- und Nano-Sim-Karten lösen die größeren Mini-Sim-Karten zunehmend ab
- Vom Zuschnitt auf eine Nano-Sim-Karte ist aufgrund der Beschädigungsgefahr abzuraten
- Mithilfe einer Schablone lässt sich eine Sim-Karte von Mini- auf Micro-Format zuschneiden
- Arbeitet genau und schneidet nicht zu viel von der Karte ab – besser ist es, mit einer Feile nachzuarbeiten
- Für eventuelle Schäden an der Karte haftet allein der Besitzer