Elon Musk kauft Twitter: So reagiert der Gründervater

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Schlappe 44 Milliarden US-Dollar hat Elon Musk gestern Abend auf den Tisch gelegt, um sich Twitter unter den Nagel zu reißen. Auch durch die enorme Summe wird dieser Deal aus vielen Richtungen kritisch beäugt. Rückhalt bekommt Musk jetzt vom Twitter-Gründer Jack Dorsey.

"Die freie Meinungsäußerung ist die Grundlage einer funktionierenden Demokratie, und Twitter ist der digitale Marktplatz, auf dem die für die Zukunft der Menschheit wichtigen Themen diskutiert werden." Das sind die Worte, mit denen Tesla-Chef Elon Musk den Ankauf von Twitter kommentiert. Ob ein Kurznachrichtendienst mit maximal 280 Zeichen pro Tweet diesem hohen Lob auch gerecht ist, mag dahingestellt sein. Lob erhält aber auch Musk selbst. "… Elon ist die einzige Lösung, der ich vertraue.", schreibt Twitter-Erfinder Jack Dorsey zur Übernahme.

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Weg von der Börse

"Twitter als Unternehmen war immer mein einziges Problem und mein größtes Bedauern. Es wurde von der Wall Street und dem Werbemodell beherrscht. Es von der Wall Street zurückzuerobern, ist der richtige erste Schritt.", erklärt Dorsey in einer kurzen Tweet-Kette. Mit dem Einkauf verschwindet Twitter von der Börse und geht komplett in private Hand. Wer jetzt Twitter-Aktien hält, der wird ausgezahlt: Pro Firmenanteil zahlt Musk 54,20 US-Dollar (50,61 Euro).

Mit inzwischen fast 85 Millionen Followern gehört Elon Musk zu den weltweit größten Figuren auf Twitter. Da ist es vielleicht nur passend, dass er fortan die Geschicke der Plattform übernimmt. Doch auf dem Account findet sich auch einiges Kritikwürdiges. So warf der Tesla-Chef einem Mitglied eines Rettungsteams die Beleidigung "pedo guy" an den Kopf, wurde wegen eines Tweets zu Tesla der Marktmanipulation verdächtigt und äußert sich auch aktuell geschmacklos über Microsoft-Gründer Bill Gates.

Was ändert sich für euch?

Schon kurz nach dem Kauf hat Musk erste Ziele für "sein" Twitter verkündet. So möchte er die Plattform mit neuen Features versorgen, den Algorithmus als Open-Source zur Verfügung stellen, Spam Bots bekämpfen und alle menschlichen Nutzer authentifizieren. Wie genau dies erreicht werden soll, ist aber noch unklar. Ob und was sich für euch als Nutzer dabei ändert, ist ebenfalls noch nicht abzusehen.

Was haltet ihr von der Twitter-Übernahme? Wird mit Musk alles besser, oder schwebt euer Finger schon über dem "Account löschen"-Button?

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