Es hat sich ausgeflattert, dafür rotiert es jetzt: Dong Nguyens neuestes Werk Swing Copters ist der geistige Nachfolger des Überraschungshits Flappy Bird. Das Spielprinzip als Tap-Game bleibt weitestgehend gleich, die Richtung ist aber eine andere.

Immer weiter nach oben gilt es den Helden per gut abgepasstem Tippen auf den Screen zu befördern, nur ausgerüstet mit einem Propellerhelm – das ist der "Copter"-Teil des Titels. Wo Flappy Bird horizontal scrollte und statische Hindernisse bot, geht es in Swing Copters hoch hinaus, während sich unablässig hin- und herbewegende Hämmer den Weg säumen. Der Clou: Die Spielfigur bewegt sich zwar nach oben, hat aber einen Drall nach links oder rechts. Mit jeder Bildschirmberührung wechselt die Spielfigur die Richtung, was in der Praxis zu einer pendelnden Aufwärtsbewegung führt – das ist der "Swing"-Teil des Titels.

Swing Copters ist frustiger als Flappy Bird

Swing Copters ist kostenlos für Android und iOS erhältlich. Ein einmaliger Obolus von 0,89 Euro ist nötig, um Werbeeinblendungen zu unterbrechen. Vorerst existiert diese Option leider nur auf iOS. Wer mit dem Gedanken spielt, sich die App herunterzuladen, muss eine gehörige Portion Frustresistenz mitbringen: Wo Flappy Bird bereits so manchen Spieler zur Weißglut trieb, setzt Swing Copters noch nach, da das Schlingern durch bewegte Objekte sich noch etwas schwieriger gestaltet.

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Grafisch setzt auch Swing Copters wieder auf einfache Pixelgrafik, die so simpel ist wie das Spielprinzip und sich bunt und comichaft ganz in 2D präsentiert. Doch schon Flappy Bird machte nicht wegen seiner Grafik von sich reden, zumal es dank der genügsamen Optik auch auf schwachen Geräten noch ruckelfrei scrollt. Wer den Quasi-Vorgänger mochte, findet hier also möglicherweise einen würdigen Nachfolger.