90 Prozent der Smartphone-Nutzer leiden unter "Phantom-Vibrations-Syndrom"

Smartphones 2014
Smartphones 2014 (© 2014 CURVED )
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Ihr sitzt gemütlich daheim auf dem Sofa und plötzlich vibriert Euer Smartphone in der Hosentasche, bei einem Blick auf das Gerät wird jedoch klar, dass Ihr Euch das Alarmsignal lediglich eingebildet habt. Solltet Ihr das Gefühl kennen, seid Ihr damit nicht allein. Wie Dr. Robert Rosenberger nun in einem Interview mit BBC erklärt, ist das Phänomen sogar sehr stark verbreitet.

Der Philosoph und Assistenz-Professor vom Georgia Institute of Technology hat diese Form von Halluzination weiter erforscht. In einem Bericht in der Novemberausgabe von "Computers in Human Behaviour" bei Science Direct erklärt Dr. Rosenberger, dass es verschiedene Theorien über den Ursprung des sogenannten "Phantom-Vibrations-Syndrome" gibt.

Das Smartphone als Teil des Körpers

Laut dem Experten werde das Smartphone für viele Leute, die es stets in der Tasche bei sich tragen, immer mehr zu einem Bestandteil des eigenen Körpers. Wie eine Brille auf der Nase wird so auch das smarte Gerät in der Hosentasche nach kurzer Zeit Zeit vergessen. Andere Wahrnehmungen, die beispielsweise durch Muskelzuckungen oder die Bewegung von Kleidung auf der Haut entstehen, ordnen wir dann allerdings plötzlich falsch und als Vibrationsalarm des Smartphones ein.

Wie Dr. Robert Rosenberger im Interview weiter erklärt, sollen in einer kürzlich unter Studenten durchgeführten Studie 90 Prozent angegeben haben, das Phantom-Vibrieren bereits selbst erlebt zu haben. Eine weitere Erklärung für das Phantom-Vibrations-Syndrome sei dem Experten zufolge aber auch ein Effekt, den die Smartphones direkt auf unser Leben haben. Laut Rosenberger seien Menschen ständig besorgt, weil sie jederzeit E-Mails, Textnachrichten und Co. bekommen könnten.

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