Android O: Google stellt erste Beta mit neuen Funktionen vor

Android O
Android O (© 2017 CURVED )
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Keine Google I/O ohne Android. 2017 hat Google über die Neuheiten in Android O gesprochen. Und die haben es in sich.

Die erste Entwicklerversion von Android O hatte Google bereits im März 2017 vorgestellt. Aber: Um eine Beta für alle Nutzer mit geeignetem Gerät handelt es sich dabei noch nicht. Die lieferte das Unternehmen auf der Keynote zur Google I/O 2017 zusammen mit einigen neuen Funktionen, die der früheren Version fehlten, nach.

Android kann jetzt auch Bild-in-Bild

Schon in der frühen Entwicklerversion von Android O gab es in Hinweise auf einen Bild-in-Bild-Modus. Der funktionierte nach der Installation allerdings nicht. Das ändert sich jetzt. In O könnt Ihr geeignete Apps in einem kleinen Fenster weiterlaufen lassen, während Ihr eine andere Anwendung benutzt. Das bietet sich natürlich für Dienste wie YouTube an. Auch Netflix und Navigations-Apps wie Google Maps oder Google Duo sollen den neuen Modus in Zukunft unterstützen.

Außerdem wird es in Zukunft einfacher, ein neues Smartphone einzurichten. Möglich macht es ein neues Auto-Fill-in-Feature. Dave Burke, Vice President Android-Engineering bei Google, demonstrierte die Funktion anhand der Twitter-App. Als er auf einem neu eingerichteten Gerät nach dem Öffnen der Anwendung aufgefordert wurde, die Log-in-Daten einzugeben, konnte Android sie einfach aus Chrome ziehen, weil sie dort in der Web-App hinterlegt waren. Praktisch!

Notification Dots zeigen neue Nachrichten

Ebenfalls neu sind die Notification Dots. Liked in Instagram zum Beispiel jemand eines Eurer Bilder, erscheint am App-Icon ein Punkt. Durch das lange drücken aufs Icon, das auch die Launcher Shortcuts aufruft, seht Ihr dann nicht nur die Schnelleinstellungen für die App, sondern auch, wem Euer Bild gefällt. Wollt Ihr die Punkte an den Icons loswerden, müsst Ihr die entsprechende Meldung im Benachrichtungszenter wegwischen.

Außerdem verbessert Google den Copy-Paste-Vorgang in Android. Wollt Ihr jetzt zum Beispiel eine Adresse markieren, müsst Ihr nicht erst ein Wort auswählen und den Rest mithilfe des Cursors markieren. Stattdessen erkennt die Software zusammenhängende Adressen, Mailadressen und Telefonnummern und wählt sie gleich komplett aus. Damit aber noch nicht genug: Die Software schlägt auch gleich die passende App zum Einfügen aus. Bei einer Adresse wäre das zum Beispiel Google Maps, bei einer Telefonnummer natürlich die Telefon-App.

Android O wird sicher und kommt im Spätsommer

Nicht zwingend ein Feature von Android O, aber trotzdem wichtig für jeden Nutzer ist Google Play Protect. Dabei handelt es sich im Prinzip um einen Virenscanner für Apps, der überprüft, ob Eure Anwendungen sicher ist. Damit gar nicht erst gefährliche Apps in den Play Store gelangen, setzt Google außerdem auf Machine Learning. So soll schadhafte Software schon beim Hochladen in den Store erkannt werden.

Wollt Ihr die Beta zu Android O auch ausprobieren, müsst Ihr Euch einfach auf der Webseite des Android Beta Program mit Euerem Google-Account einloggen. Per Push-Nachricht solltet Ihr dann in Kürze auf das Update hingewiesen werden. Unterstützt werden neben dem Pixel, dem Pixel XL und dem Pixel C auch das Nexus 5X und das Nexus 6P. Das fertige System soll, wie schon Android 7.0 Nougat im Vorjahr, im Spätsommer erscheinen. Nur eines blieb Google schuldig: Den vollständigen Namen des Systems. Den verrät Google anscheinend wieder erst kurz vor dem Release.

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