Erst falsch kalkuliert hat. Mehrere Millionen Exemplare soll Apple nun zusätzlich angefordert haben. Doch liegt das nur an besonders hohen Verkäufen?
Bis zu acht Millionen zusätzlich Einheiten des iPhone 11 gehen wohl in die Produktion. Dies geht aus einem Bericht von Nikkei hervor und soll einer Steigerung in der Herstellung um knapp zehn Prozent entsprechen. Nun bleibt allerdings unklar, wieso sich Apple offenbar zur Steigerung der Produktion entschieden hat.
Preis macht iPhone 11 attraktiv
Verkauft sich das Smartphone besonders gut? Laut der Quelle ist der Verkaufspreis des iPhone 11 wohl ein Grund für die hohe Nachfrage. Das Smartphone ist zum Marktstart etwas günstiger als sein Vorgänger iPhone Xr – in Deutschland sind es rund 50 Euro. Dadurch dürfte das Handy mehr Nutzer ansprechen.
Es könnte aber noch einen weiteren Grund geben: Apple will sparen. Ab Mitte Dezember 2019 muss Apple offenbar Strafzölle beim Import von Bauteilen und Geräten aus China zahlen. Es ergibt also Sinn, wenn das Unternehmen deshalb die Produktion des iPhone 11 ankurbelt, bevor die Herstellung etwas teurer wird.
So wären die Kalifornier rechtzeitig bereit für das große Weihnachtsgeschäft. Die Rede ist von 10 Prozent Strafzoll – den Apple aber anscheinend bezahlt, ohne die Zusatzkosten an die Nutzer weiterzugeben. iPhones sollen also vorerst nicht teurer werden.
Höhere Preise dennoch befürchtet?
Womöglich gehen viele Personen dennoch davon aus, dass Apple die Verkaufspreise für iPhone 11 und Co. aufgrund der Strafzölle anhebt. Hierdurch könnte eine erhöhte Nachfrage entstehen, da womöglich einige Nutzer schon zugreifen, die sich eigentlich erst später ein neues iPhone kaufen wollten – und befürchten, später mehr zahlen zu müssen.
Apple ist wohl immer noch stark von China abhängig. Das Unternehmen kann die Produktion von iPhone 11 und Co. anscheinend nicht so einfach in andere Länder verlagern. Sollte der Handelsstreit zwischen USA und China also noch länger andauern, bleibt offen, ob und wie Apple darauf reagiert.