Der Cloudspeicher-Anbieter wollte eigentlich 2014 schon an die Börse, verschob den Start allerdings. Mit einer Bewertung von 1,55 Milliarden US-Dollar fühlt sich Box jetzt bereit für den Kapitalmarkt.
Börsenstart verschoben
Es ist einer der wichtigsten Tech-IPOs dieses Jahres: Der Börsenstart von Box steht unmittelbar bevor. Am Freitag informierte das Cloudspeicher-Startup aus Los Altos die US-Börsenaufsicht über die konkreten Pläne. Aus dem S1-Dokument geht hervor, dass Box den Ausgabepreis pro Aktie zwischen elf und 13 US-Dollar festlegen wird. Am Kapitalmarkt will das Unternehmen bis zu 162,5 Millionen US-Dollar einnehmen. Mit dem Börsengang steigt die Bewertung des Technologieanbieters auf 1,55 Milliarden US-Dollar.
Eigentlich wollte Box schon im Laufe des vergangenen Jahres an die Börse. Das Startup legte die Pläne jedoch wegen Zurückhaltung am Kapitalmarkt vorübergehend auf Eis. Ab wann konkret die Aktie an der New York Stock Exchange gehandelt wird, ist noch nicht bekannt.
Cloud-Service für Enterprise-Kunden
Der Speicherdienst wurde 2005 gegründet, mittlerweile hat sich das Unternehmen als Spezialist für Enterprise-Lösungen positioniert. Zu den Kunden zählen General Electrics und Procter & Gamble. Konkurrent Dropbox hingegen konzentriert sich auf die Endkonsumenten und soll mittlerweile mehr als zehn Milliarden US-Dollar wert sein.
Geld verdient Box - wie so viele Silicon Valley-Startups - noch nicht. Aus dem Börsenprospekt geht hervor, dass der Cloud-Service von Februar bis Oktober 2014 einen Verlust von 121,5 Millionen US-Dollar verbuchte. Immerhin stiegen die Verkaufszahlen in dem Zeitraum auf 153,8 Millionen Dollar - um 80 Prozent mehr als im Vorjahr.