Klare Bestimmungen für das soziale Netzwerk: Facebook hat die Standards für den Umgang innerhalb seiner Community genauer erläutert. Dadurch soll für Nutzer klar sein, welche Art Posts erlaubt sind und für welche Publikationen eine Sperrung droht.
"Wir versuchen auf der Grundlage dessen, wie unser Netzwerk funktioniert, die Balance zu finden", sagte Monika Bickert, die bei Facebook als Chefin des globalen Politikmanagements arbeitet, laut der New York Times. "Die Landschaft ist kompliziert." Nach wie vor will Facebook aber die Posts seiner Nutzer nicht automatisch nach anstößigen oder beleidigenden Inhalten durchsuchen und dann sperren. Weiterhin sei die Grundlage, dass andere Nutzer Verstöße gegen die Richtlinien melden – und Sperrungen würden nur von Facebook-Mitarbeitern vorgenommen.
Kontext ab sofort wichtiger
Facebook ist in der Vergangenheit oftmals für die Inkonsistenz bei seiner Sperr-Politik kritisiert worden. Ein schwieriges Feld sei für das soziale Netzwerk beispielsweise die Darstellung des nackten menschlichen Körpers: So soll auf der einen Seite keine Pornografie verbreitet werden, während auf der anderen Seite beispielsweise Kunst oder stillende Mütter laut Bickert geduldet würden.
Zukünftig soll der Gesamtkontext eine größere Rolle spielen: Opfer von Gewalt etwa sollen die Gelegenheit haben, das soziale Netzwerke zu nutzen, um die öffentliche Aufmerksamkeit zu erregen. Gleichzeitig soll Gewalt weder verherrlicht noch zu explizit dargestellt werden. Es wird nach wie vor eine Herausforderung für Facebook sein, die Hintergründe von verschiedensten Menschen zu berücksichtigen – in einem Netzwerk, das auf der ganzen Welt genutzt wird.