Fairphone hat mit dem Fairphone 6 ein neues, besonders reparaturfreundliches Smartphone vorgestellt – fast zwei Jahre nach dem letzten Modell. Der niederländische Hersteller bleibt seinem ethischen Ansatz treu und kombiniert Nachhaltigkeit mit solider Technik und spannenden neuen Features.
Kleiner, leichter – aber mit größerem Akku
Das Fairphone 6 ist im Vergleich zum Vorgänger etwas geschrumpft und bringt 9 Prozent weniger Gewicht auf die Waage. Gleichzeitig hat der Hersteller einen größeren Akku (4415 mAh) verbaut, der laut Fairphone für bis zu 53 Stunden durchhalten soll. Wie gewohnt lässt sich der Akku mit nur sieben Schrauben selbst austauschen – ganz ohne Spezialwerkzeug.
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Mehr Module, mehr Möglichkeiten
Das neue Modell setzt stärker denn je auf ein modulares Design. Insgesamt können 12 Komponenten, darunter Display, Akku oder USB-Port, mit einem einfachen Schraubenzieher gewechselt werden. Neu ist auch ein austauschbares Rückseitenmodul: Der untere Bereich der Rückseite kann mit nur zwei Schrauben entfernt und gegen Zubehör wie eine Kartenhalterung oder eine Fingerschlaufe ersetzt werden.
Diese Erweiterbarkeit erinnert an die CMF-Reihe von Nothing und könnte besonders praktisch werden – vorausgesetzt, Fairphone bringt genügend passendes Zubehör auf den Markt.
Mittelklasse-Hardware mit sinnvoller Ausstattung
Im Inneren arbeitet der Snapdragon 7s Gen 3, unterstützt von 8 GB RAM und 256 GB Speicher. Letzterer lässt sich per microSD-Karte auf bis zu 2 TB erweitern. Das OLED-Display misst 6,31 Zoll und bietet nun eine flüssige Bildwiederholrate von 120 Hz – ein Pluspunkt gegenüber dem Fairphone 5.
Bei der Kamera hat Fairphone allerdings abgespeckt: Hinten gibt es nun eine 50-MP-Hauptkamera und ein 13-MP-Ultraweitwinkelobjektiv. Vorn sitzt eine 32-MP-Selfiekamera. Zum Vergleich: Der Vorgänger bot 50-MP-Sensoren auf allen Seiten.
Das Fairphone 6 ist ab sofort beim Hersteller erhältlich bestellbar – zum Preis von 599 Euro. In den kommenden Tagen sollte der Verkauf auch bei Drittanbietern wie Amazon oder den Mobilfunkprovidern starten. Es stehen drei Farben zur Auswahl: Schwarz, Grün und Weiß.
Neue Software-Funktion: Fairphone Moments
Ein interessantes Software-Feature feiert mit dem Fairphone 6 Premiere: Fairphone Moments. Per physischem Schalter an der Gehäuseseite können Nutzer zwischen einem vollwertigen Smartphone-Modus und einem minimalistischen Modus wechseln. Details dazu bleiben vage, doch laut Hersteller soll diese Funktion helfen, bewusster mit Technik umzugehen – etwa indem Benachrichtigungen reduziert und Ablenkungen minimiert werden.
Langfristiger Support und kleiner Schwachpunkt
Fairphone verspricht wie gewohnt lange Produktpflege: Das Fairphone 6 kommt mit einer fünfjährigen Garantie und soll bis 2033 mit Software-Updates versorgt werden – also acht Jahre lang.
Ein Kompromiss bleibt: Wegen der modularen Bauweise erreicht das Gerät nur eine IP55-Zertifizierung. Es hält Spritzwasser und Wasserstrahlen stand, ist aber nicht für ein Bad im Pool geeignet.
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