Freeletics "Aphrodite" und Co: Das sind die härtesten App-Workouts

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Freeletics (© 2019 Freeletics )

Einfach nur "mehr Sport machen" ist kein smartes Fitnessziel, sondern bleibt in den meisten Fällen ein lahmer Vorsatz, der schnell wieder einschläft. Wenn ihr dieses Jahr in Sachen Fitness richtig durchstarten wollt, braucht ihr eine echte Herausforderung, auf die systematisch hin trainieren könnt – mit vielen kleinen Etappensiegen. Wie wäre es, sich die härtesten Workouts der ohnehin schon forderndsten Fitness-Apps vorzunehmen?

Vor kurzem hat Apples App Store die härtesten App-Workouts veröffentlicht. Dazu haben die Verantwortlichen die Begründer der beliebtesten Fitness-Apps nach der Königsdisziplin ihrer Anwendung befragt. Wir haben uns die gefürchteten Workouts innerhalb Freeletics und Co. genauer angeschaut: Falls ihr die Story verpasst habt, kommt hier nochmal die härtesten App-Workouts mit allen Infos und Links zum direkten Download, sowohl für iOS als auch für Android.

Freeletics: "Aphrodite"

Die wohl erfolgreichste aller Fitness-Apps heißt "Freeletics: Workout & Fitness". Sie setzt auf HIIT mit dem eigenen Körpergewicht. Dafür bietet sie anspruchsvolle Götter-Workouts, die, wie der Name schon vermuten lässt, nach griechischen Göttern benannt sind und mit jedem Training immer heftiger werden. Die härteste Fitnessaufgabe in der App heißt "Aphrodite". Sie ist das berüchtigte Workout, das wohl jeder Freeletics-Fan ehrfürchtig mit einer Hass-Liebe verbindet. Wer sich einmal daran versucht hat, vergisst Aphrodite nicht so schnell.

Was macht dieses Workout so anspruchsvoll?

"Aphrodite ist so anspruchsvoll, weil es technische Übungen, insbesondere Burpees, mit einem hohen Volumen von 150 Wiederholungen verbindet. Dies beansprucht den gesagten Körper und ist gleichzeitig eine überaus hohe mentale Herausforderung. Die immer weniger werdenden Wiederholungen pro Runde sind dazu ein großer Motivationsfaktor", sagt Freeletics-CEO Daniel Sobhani.

Verfügbarkeit und Preis

Die Basis-Version von Freeletics gibt es kostenlos für iOS und Android. Wer die Abo-Angebote überspringt, findet "Aphrodite" unter dem zweiten Menüpunkt, nämlich den Workouts.

Wer alle Workouts und personalisierte Trainingspläne sowie Fitnesstests für den Weg dorthin nutzen möchte, kommt um ein Abo nicht herum: Dabei könnt ihr euch zwischen einem "Training Coach Abonnement", einem "Nutrition Coach Abonnement" und dem Bundle "Training & Nutrition Coach Abonnement" sowie unterschiedlichen Laufzeiten entscheiden. Drei Monate Training kosten derzeit 1,88 Euro pro Woche, das Workout-Ernährungs-Bundle 2,91 Euro. Bei einem halbe Jahr Laufzeit sinkt der Preis auf 1,61 Euro beziehungsweise 2,42 Euro und bei 12 Monaten zahlt ihr nur noch  1,07 oder 1,61 Euro pro Woche. Damit seid ihr, wenn ihr euch lange bindet und nur das Training wählt, ab 56 Euro im Jahr dabei. Übrigens hat Freeletics inzwischen auch eine Trainings-App für das Training mit Gewichten im Fitnessstudio mit im Abo-Paket enthalten – dafür könnt ihr euch Android gratis herunterladen.

SummFit – Bodyweight Workouts: "Ampato"

"SummFit – Bodyweight Workouts" ist eine Fitness-App für ganzheitliches und funktionelles Fitnesstraining, das von Sportwissenschaftlern entwickelt und mit Soldaten auf seine Effizienz hin getestet wurde. Die Workouts sind nach Bergen benannt: Jede Übung hat - wie auch jeder Berg – ihren eigenen Charakter und birgt besondere Herausforderungen bis hin zum Erreichen des Gipfels. Laut des Entwickler-Teams ist das schwierigste in der Gratis-Version der App das Full-Body-Workout "Ampato". Premium-Abonnenten können auch mit der Challenge "Everest" ihre Fitnessgrenzen verschieben.

Was macht dieses Workout so anspruchsvoll?

"Die Herausforderung besteht darin, bei jeder Übung so viele Wiederholungen zu schaffen, wie möglich (AMRAP: As Many Reps As Possible). Die Zeiten sind bei jeder Übung vorgegeben. Insgesamt warten vier hochintensive Runden mit je acht Übungen, bei denen ihr an eure Grenzen geht. 'Everest' beansprucht den ganzen Körper. Der Schwierigkeitsgrad der Übungen ist an euer Fitnesslevel angepasst. Am Ende zählt die Gesamtzahl der Wiederholungen, die man bis zum Aufstieg geschafft hat", erklärt Gregor Hackfort, einer der beiden Gründer von SummFit.

Verfügbarkeit und Preis

SummFit steht kostenlos für Android und iOS zur Verfügung."Ampato" ist ebenfalls kostenlos unter dem Workout-Tab oben links zu finden. Premium-Abonnenten können auch mit der Challenge "Everest" ihre Fitnessgrenzen verschieben und erhalten individuelle Trainingspläne. Das Abo kostet für drei Monate rund 35 Euro und für sechs Monate werden rund 45 Euro fällig.  Ein Coach-Jahresabo kostet rund 54 Euro.

Full Control Bodyweight: "Floyd"

"Full Control Bodyweight" ist ein Mix aus Bodyweight-Training mit Elementen aus der Kampfkunst, genauer gesagt des Martial Arts. Jedes Workout verfügt über vier verschiedene Level, damit der Körper immer neuen Impulsen ausgesetzt ist und du somit Plateaus umgehst. Das härteste Workout der App ist das Bauch-Workout "Floyd", das ihr unter dem Menüpunkt "Alle Workouts" findet.

Was macht dieses Workout so anspruchsvoll?

"Die Übungen sind abwechslungsreich und komplex. Die Low-Plank wird zum Beispiel nicht statisch oder starr ausgeführt, sondern mit anderen Bewegungsabläufen kombiniert. Je nach Level müsst ihr über eine gute Hüft- und Rumpfmuskulatur verfügen und Stabilität sowie Ausdauer mitbringen", weiß Frederic Giloy als Entwickler von Full Control Bodyweight.

Verfügbarkeit und Preis

Full Control Bodyweight ist komplett gratis für iOS und Android erhältlich.

Gettoworkout: "Lima"

Die Fitness-App "Gettoworkout" ermöglicht euch HIIT-Training mit dem eigenen Körpergewicht und verspricht mehr Kraft, Kraftausdauer und Athletik. Außerdem lassen die anstrengenden Workouts, die nach pulsierenden Welt-Metropolen benannt sind, die Fettpolster schmelzen. Anders als Freeletics eignet sich Gettoworkout auch für Einsteiger, weil die Übungen simpler sind und nur die Belastungszeit und nicht die Wiederholungen vorgegeben werden. So kann jeder nach seinem Level trainieren und kommt dabei auf jeden Fall  ins Schwitzen und an seine Grenzen. Die App bietet knapp 60 Ganzkörper-Workouts zwischen 20 und 45 Minuten für Einsteiger bis Profis im Abo. Man kann flexibel allein trainieren und die Workouts dafür runterladen oder Live-Workouts zu festen Zeiten machen und von der motivierenden Community profitieren. Als härtestes Workout in der App gilt derzeit "Lima".

Was macht dieses Workout so anspruchsvoll?

"Das Workout 'Lima' ist so anspruchsvoll, weil sich jeder der fünf Sätze auf eine Muskelgruppe wie beispielsweise Bauch, Oberkörper aber auch auf Cardio fokussiert. Durch die Kombination aus Anzahl der Übungen und Dauer je Übung ist es sehr fordernd und die Muskeln werden extrem ausgepowert", erklärt Erik Schmelter, Entwickler von Gettoworkout.

Verfügbarkeit und Preis

Ihr könnt Gettoworkout für iOS und Android kostenlos testen, Zugriff auf alle Workouts, wie etwa "Lima", gibt es nur im Abo ab rund 60 Euro für ein Jahr, 40 Euro für sechs Monate und zehn Euro für einen Monat.

 Gettoworkout ist die ideale App, wenn ihr mit Freunden zusammen trainieren wollt, aber jeder ein anderes Fitnesslevel hat.
Gettoworkout ist die ideale App, wenn ihr mit Freunden zusammen trainieren wollt, aber jeder ein anderes Fitnesslevel hat. (© 2017 Gettoworkout )

Madbarz: "Push Up Hell" oder "Can'tWalk"

Madbarz: Bodyweight Workouts fokussiert sich immer auf spezielle Muskelgruppen und nimmt diese mit HIIT-, Intervall- oder Kardiosequenzen wortwörtlich in den Schwitzkasten. Als die heftigsten Workouts der App gelten "Push Up Hell" mit Fokus auf den Oberkörper, und "Can’t Walk" für den gesamten Unterkörper.

Was macht diese Workouts so anspruchsvoll?

"Es liegt an der Kombination aus Kraft und Ausdauer, gepaart mit extrem kurzen Pausenzeiten zwischen den Übungen und dem Fokus auf eine Muskelgruppe wie zum Beispiel die Beine. Außerdem beansprucht jede der Übungen immer mehrereMuskelgruppen gleichzeitig, wie zum Beispiel der 'Bulgarian Split Squat'. Schafft man von dieser Kombination sechs Runden – was insgesamt circa 30 Minuten sind – dann seid ihr echt krass drauf", findet Luka Macner, Entwickler von MadBarz.

Verfügbarkeit und Preis

Madbarz könnt ihr euch gratis auf euer Android-Gerät oder euer iPhone laden.

Fazit: Das müsst ihr wissen

Die hier genannten Fitness-Apps bieten mit ihren anspruchsvollsten Workouts eine spannende Challenge, die ihr euch dieses Jahr vornehmen könnt. Voraussetzung ist natürlich, dass ihr bereits eine solide Fitness habt, eine gut entwickelte Muskulatur und die grundlegenden Übungen beherrscht, denn die Workouts sind wirklich nichts für Anfänger. Grundsätzlich ist es ratsam, sich mit der App auf das jeweilige Hammer-Workout vorzubereiten: Es führt euch langsam aber gezielt näher an eure Challenge. Dafür ist meistens ein kostenpflichtiges Abo nötig. Oft gibt es vorab die Möglichkeit einer gratis Probewoche. Bedenkt, dass sich das Abo in aller Regel automatisch verlängert, sofern ihr nicht rechtzeitig kündigt.

Wer weiß, dass er noch relativ am Anfang steht oder herausfinden möchte, welche Muskeln und motorische Fähigkeiten er oder sie vorrangig trainieren soll: Lest auch unseren smarte Fitnessziele definieren oder euch vergewissern, wie effektiv euer Training ist.

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