Samsung hat in das Galaxy S20 einiges an neuen Features reingesteckt – gehört die Stabilität dazu? Das hängt letztendlich von eurem Modell ab. Denn in einem Härtetest schneiden die Geräte mitunter sehr unterschiedlich ab.
Das Galaxy S20 kommt im Härtetest von Versicherungsanbieter SquareTrade auf einen sogenannten Breakability Score von 81. Je höher der Wert, desto anfälliger ist ein Smartphone für Beschädigungen. Damit ist das Galaxy S20 deutlich empfindlicher als sein Vorgänger. Zum Vergleich: Das Galaxy S10 und Galaxy S10+ kommen jeweils auf 73. Das Galaxy S20+ (71) scheint hingegen robuster zu sein als die vorherige Generation. Den serieninternen Wettkampf gewinnt hingegen das Galaxy S20 Ultra. Es kommt auf eine 70.
Display gibt den Geist auf
Die Geräte mussten sich im Test in sieben Kategorien beweisen. Sie stürzten zu Boden, tauchten im Wasser, wurden platt gemacht und geschüttelt. Insbesondere bei den Stürzen schnitt das Galaxy S20 nicht gut ab. Das Display war nicht nur gebrochen, es funktionierte auch nicht mehr. Die Tester hatten es aus einer Höhe von etwa 183 cm fallen gelassen. Dies entspricht zwar keinem Sturz aus der Hosentasche, aber einem aus Kopfhöhe. Dem S20+ erging es nicht viel besser, beim S20 Ultra war der Bildschirm immerhin noch funktionsfähig.
Objektiv unversehrt, aber ...
Bei Stürze auf die Rückseite zerbrach nicht nur das Glas, sondern beim S20 und S20 Ultra auch das Gehäuse der Kamera. Die Objektive selbst waren zwar nicht kaputt, wegen des gerissenen Schutzglases könnt ihr so allerdings auch nicht mehr fotografieren. Während einer Minute in der Falltrommel, brach das Glas der drei Rückseiten ebenfalls an vielen Stellen.
Ein halbstündiger Tauchgang in mehr als 1,50 cm Tiefe überstanden alle Geräte problemlos, was sich vom Biegtest nicht behaupten lässt. Das Galaxy S20 brach bei einem Druck von rund 80 kg. Die anderen beiden Geräte bogen sich hingegen lediglich bei 77 kg (S20+) und 90 kg (S20 Ultra).
Auch wenn die Galaxy-S20-Serie an sich ein schönes Design hat, das man gerne zeigen möchte: Ihr solltet das Handy lieber in Watte packen und an allen Fronten in ein entsprechendes Case stecken. Achtet am besten auch darauf, dass das Kamera-Modul ausreichend geschützt ist. Dieses ragt ein bisschen aus dem Gehäuse heraus und scheint ein wunder Punkt zu sein.