Google hat still und leise eine neue Sicherheitsfunktion auf Android-Geräten eingeführt – und damit für Verunsicherung gesorgt. Safety Core soll anstößige Bilder erkennen und sie unkenntlich machen. Klingt nach einer sinnvollen Idee, doch Kritiker:innen sehen darin ein Risiko für die Privatsphäre.
Die neue App ist seit Oktober 2024 auf vielen Android-Geräten zu finden. Sie wurde ohne große Ankündigung über ein Sicherheitsupdate installiert. Ihre Aufgabe: Fotos direkt auf dem Gerät analysieren und Nutzer warnen, wenn sie Nacktbilder verschicken oder empfangen. Auf Wunsch blendet die App solche Inhalte aus. Google betont, dass Safety Core die Bilder nicht an externe Server überträgt – alles läuft lokal auf dem Smartphone. Zudem sei die Funktion optional und nicht standardmäßig aktiviert.
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Ist Safety Core ein Datenschutzproblem?
Trotz der Sicherheitsversprechen von Google bleibt ein fader Beigeschmack. Besonders die fehlende Transparenz sorgt für Unmut. Viele Nutzer haben Safety Core ungewollt auf ihren Geräten entdeckt und fragen sich, welche Daten tatsächlich verarbeitet werden. Werden Analysen irgendwo gespeichert? Tauscht die App Informationen mit anderen Google-Diensten aus? Diese Fragen sind bislang unbeantwortet.
So werdet ihr Safety Core wieder los
Wer sich mit der neuen App nicht wohlfühlt, kann versuchen, sie zu entfernen. In den Einstellungen unter "Apps | Alle Apps anzeigen" lässt sich Safety Core finden – doch eine Deinstallation ist nicht immer möglich. In diesem Fall bleibt nur, die App zu deaktivieren oder ihr den Zugriff auf das Internet zu verweigern. Allerdings könnte sie durch zukünftige Updates erneut auf dem Gerät landen.
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Mehr Transparenz wäre wünschenswert
Die Idee hinter Safety Core ist nicht grundsätzlich schlecht. Viele Nutzer könnten davon profitieren, wenn sie versehentlich sensible Bilder versenden. Doch wenn neue Sicherheitsfunktionen heimlich eingeführt werden, sorgt das für Misstrauen. Google sollte daher offener kommunizieren, wie genau Safety Core funktioniert und welche Daten verarbeitet werden. Denn am Ende sollte es immer die Entscheidung der Nutzer sein, ob sie solche Funktionen nutzen möchten – oder nicht.
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