Ursprünglich war unser ausführlicher Testbericht zum ab Ende März in den hiesigen Handel gelangenden HTC-Flaggschiff One M9 für eine Veröffentlichung Anfang dieser Woche geplant — daraus ist offensichtlich nichts geworden. Und das liegt nicht etwa daran, dass wir mehr Zeit benötigen oder die Technik streikt, sondern an einer ungewöhnlichen, aber lobenswerten Maßnahme von HTC Deutschland.
Mal aus dem Nähkästchen geplaudert: Bezüglich Testberichten zu neuen Top-Smartphones gibt es für Blogs und Online-Magazine zwei große Prämissen — so ein Review sollte möglichst umfassend und ausführlich sein, gleichzeitig aber auch so schnell wie möglich online gehen, schließlich wartet da draußen im Idealfall eine große Leserschaft händeringend auf das Urteil der Redakteure ihres Vertrauens. Somit gilt es bei Geräten wie dem HTC One M9 natürlich immer, den Anschluss nicht zu verpassen und den eigenen Testbericht möglichst nicht erst Tage nach der "Konkurrenz" zu veröffentlichen.
Beim One M9 hat HTC Deutschland daher darauf geachtet, die Redaktionen möglichst gleichzeitig mit Testgeräten zu versorgen und zusätzlich zum Versand der Samples in der vergangenen Woche noch vertraglich festgesetzt, dass kein vollständiger Testbericht über ein von HTC ausgegebenes One M9 vor dem 16. März veröffentlicht werden darf - so sollten alle bedachten Blogs und Redaktionen möglichst gleiche Voraussetzungen erhalten. Eine grundsätzlich gute Maßnahme, wie wir finden.
Alle für einen ...
Nun hat es sich wohl zugetragen, dass es sowohl Verzögerungen beim Versand der Testgeräte gab als auch mindestens ein defektes Gerät versendet wurde. Einige Redaktionen kamen erst Anfang dieser Woche in den Genuss "ihres" One M9 und in einem uns bekannten Fall konnte ein defektes M9 so nicht getestet werden und musste ausgetauscht werden. Dafür können natürlich die betroffenen Kollegen nichts — und HTC hat deswegen der Fairness halber entschieden, die Sperrfrist bis zur Veröffentlichung der Testberichte zum One M9 bis zum kommenden Montag, den 23. März zu verlängern.
In diesem Sinne ist der Verzug unseres Testberichtes zum HTC One M9 zwar ärgerlich — und dafür entschuldigen wir uns bei unseren wartenden Lesern — aber fair gegenüber den Kollegen, die nicht wie wir das Glück hatten, bereits am Donnerstag an einem fehlerfreien Smartphone lecken zu dürfen. Sehen wir es positiv: Uns gibt das ein paar Tage mehr Zeit, das schicke Alu-Unibody-Gerät intensiv zu testen und Euch dann am kommenden Montag unsere ausführlichen Ergebnisse und Beobachtungen zu präsentieren.