Update, 31. Januar, 10.15 Uhr: Jetzt meldet sich Foxconn, einer der größten Unternehmen in der Lieferkette von Apple –, und dementiert, dass der iPhone 9- beziehungsweise iPhone SE 2 Release sich verzögern wird. Laut GizChina gäbe es einen Backup-Plan, sie hätten zahlreiche Maßnahmen ergriffen, dass Apples Bestellung fristgemäß abgewickelt werden könne.
Das iPhone SE 2 soll bald vorgestellt werden. Das günstige Apple-Smartphone soll dem iPhone 8 sehr ähnlich sein, allerdings mit einer besserer Leistung als das ältere Modell kommen. Doch offenbar wird die Produktion von Unsicherheiten belastet – wegen des Coronavirus.
Im März soll das günstige iPhone kommen, dessen Name jedoch noch nicht klar ist. Da es sozusagen der Nachfolger des iPhone SE ist, sprechen viele vom iPhone SE 2. Andere allerdings gehen davon aus, dass es iPhone 9 heißen wird. Schließlich hat Apple diese Zahl übersprungen und das Smartphone soll dem iPhone 8 sehr nahe kommen.
Die Produktion soll im Februar beginnen – doch die Produzenten fürchten sich vor dem Coronavirus, berichtet das asiatische Nachrichtenportal Nikkei Asian Review. Denn die Viruswelle habe nun die Hubei-Provinz erreicht und ganz in der Nähe, in Henan und Guangdong, stehen Apples Fabrikhallen. Hubei wurde inzwischen abgeriegelt.
Apple will Produktion steigern – Coronavirus sorgt für Unsicherheit
"Die Situation in China könnte die geplante Produktionszeitplan beeinflussen", wird eine Führungskraft eines Unternehmens aus der Lieferkette zitiert, der wegen des Virus nicht nach China reisen konnte. Apple wolle seine Produktion eigentlich deutlich ankurbeln. Das Unternehmen mit Sitz in Cupertino habe dem Nachrichtenportal zufolge die Absicht, zehn Prozent mehr iPhones und AirPods vom Band gehen zu lassen. Das Coronavirus führe allerdings zu "massiven Unsicherheiten", wird der Ansprechpartner zitiert.
Das Coronavirus breitet sich in China rasant aus und hat mittlerweile auch Europa erreicht. Chinesische Behörden meldeten laut Nikkei Asian Review bisher über 4.500 Menschen, die darunter leiden. Bisher gibt es 106 Todesopfer. Britische und US-amerikanische Wissenschaftler prognostizieren sogar 190.000 Infizierte bis zum 4. Februar.
Zum Vergleich: An einer saisonalen Grippe erkranken laut Weltgesundheitsorganisation WHO jährlich drei bis fünf Millionen Menschen weltweit. Die Krankheit fordert 290.000 bis 560.000 Menschenleben im Jahr.