Die Zeit der Blackberrys scheint im Weißen Haus gezählt: Interne Abteilungen testen derzeit fleißig Smartphones von LG und Samsung. Muss auch US-Präsident Obama sein geliebtes Gerät abgeben?
Erst das Weiße Haus und dann die ganze Welt. Android soll anscheinend Einzug erhalten in den Amtssitz des US-Präsidenten. Darüber freuen darf sich nicht nur Google, sondern auch LG und Samsung - besser gesagt: wahrscheinlich nur einer der beiden Hersteller. Laut dem Wall Street Journal überprüfen die interne Technologieabteilung und die Kommunikationsbehörde des Weißen Hauses derzeit Geräte beider Hersteller auf Herz und Nieren - aber nur einer kann den Regierungsauftrag erhalten.
Hiobsbotschaft für Blackberry
Dem Bericht zufolge befinden sich die Sicherheitstests derzeit noch in einer frühen Phase, eine mögliche Implementierung von LG- oder Samsung-Geräten sei noch Monate entfernt. Hinweise darauf, dass auch Barack Obama sein modifiziertes Blackberry abgeben muss, gebe es aktuell aber keine.
Für den angeschlagenen kanadischen Hersteller Blackberry ist diese Nachricht eine weitere Hiobsbotschaft, sofern sie sich bewahrheiten sollte. Das Unternehmen befindet sich seit Jahren auf dem absteigenden Ast und die Smartphones machen laut IDC nur noch 0,6 Prozent des gesamten Marktanteils in den USA aus. Das Netzwerk der Geräte gilt unter den Handys als das sicherste. Allerdings hat die Konkurrenz in letzter Zeit viel Boden gut gemacht.