Mit dem BlackBerry Bold 9790 hat der kanadische Hersteller Anfang 2012 den Spagat zwischen Mini-Büro und Freizeitbegleiter gewagt. Das gelingt trotz kleinem Bildschirm recht gut, zumal das BlackBerry Bold 9790 mit nur 106 Gramm Gewicht und 11,4 mm Dicke eines der handlichsten Geräte des kanadischen Herstellers ist. Aber das hauseigene Betriebssystem hat gegenüber Android oder iOS das Nachsehen.
Das BlackBerry Bold 9790 bietet Tastatur und Touchscreen
Das Smartphone verfügt einerseits BlackBerry-typisch über eine vollwertige Qwertz-Tastatur, bringt darüber hinaus auch einen kapazitiven Touchscreen mit. Weil die Tastatur recht viel Platz auf der Gerätefront für sich beansprucht, fällt der Bildschirm mit 2,4 Zoll jedoch sehr klein aus. Dafür kommt er aber mit einer Auflösung von 480 x 360 Pixeln aus. Darunter befindet sich zusätzlich noch das gewohnte BlackBerry-Touchpad zur einfacheren Navigation durch die Menüs. Der mit 1 GHz getaktete Single-Core-Prozessor reicht für den flüssigen Betrieb des BlackBerry Bold 9790 aus, macht das Gerät aber nicht zum Sprinter.
Die Bedieneroberfläche kann mit Android oder iOS nicht mithalten
Der interne Speicher ist 8 GB groß und kann per Flash noch erweitert werden. Das reicht, um dem guten Musikplayer des Geräts reichlich Futter zur Verfügung zu stellen. Die Kamera im BlackBerry Bold 9790 löst mit 5 Megapixeln auf. Alles in allem hat BlackBerry seinem Smartphone alle wichtigen Komponenten verpasst, ohne seine Wurzeln als Hersteller mobiler Mini-Büros zu verraten. Einziger Nachteil des Bold 9790: Im Vergleich mit Android oder iOS wirkt die Bedienoberfläche BlackBerry 7 bei ihrem Touchscreen-Debüt recht altbacken und wenig intuitiv.