Nicht einmal eine Woche nach dem Erscheinen von "Resident Evil 7" wurde der Kopierschutz mit dem Namen Denuvo geknackt. Auf Piraterie-Plattformen kann das Horror-Spiel für den PC schon heruntergeladen werden.
Dabei galt Denuvo alsnahezu unknackbar, fast als Wunderwaffe gegen illegale Videospielpiraterie. Der österreichische Anbieter des Kopierschutzes hatte dies allerdings nie behauptet. Ihm ginge es immer nur darum, den Spielentwicklern genügend Zeit zu verschaffen, damit die Games verkauft werden. Meistens handelte es sich dabei um Monate.
Beim Action-Spiel "Just Cause 3" dauerte es fast ein Jahr, bis eine Möglichkeit gefunden wurde, den Kopierschutz zumindest zu umgehen - geknackt wurde er bis heute nicht. Bei "Rise of the Tomb Raider" dauerte es immerhin noch fünf Monate, bis das Spiel um Lara Croft illegal im Netz auftauchte. Der Puzzle-Plattformer "Inside" wurde schon nach sechs Wochen ausgehebelt. Doch bei "Resident Evil 7" dauerte es nun gerade mal fünf Tage. Dafür verantwortlich ist die italienische Cracking-Gruppe "CONSPIR4CY"
"We can’t comment on our deals with specific customers, but we do not have any deals in place that offer refunds if a game is cracked within a specific time frame" - Robert Hernandez
Denuvo-Mitgründer Robert Hernandez äußerte sich in einem Interview zwar nicht über die Konditionen, die sie mit Spielentwicklern vereinbaren würden. Allerdings sagte er, dass es keine Rückerstattungen gebe, wenn das Spiel dann doch in einem bestimmten zeitlichen Rahmen geknackt werde.