Ein kleines, aber nicht ganz unwichtiges Detail zur Nintendo Switch 2 sorgt aktuell für hochgezogene Augenbrauen – oder eher Zungen. Denn auch bei der neuen Konsole bleibt Nintendo seinem bitteren Sicherheits-Trick treu: Die neuen Module schmecken so scheußlich wie die der ersten Switch.
Das bestätigte Switch-2-Direktor Takuhiro Dohta im Gespräch mit GameSpot. Die Philosophie dahinter: Niemand soll versehentlich ein Spielmodul verschlucken. Und was liegt da näher, als den natürlichen Ekelreflex zu aktivieren? Die genaue Rezeptur verrät Nintendo zwar nicht, doch höchstwahrscheinlich kommt wie schon bei der ersten Switch der Bitterstoff Denatoniumbenzoat zum Einsatz. Dieser wird auch bei anderen Produkten verwendet, um Kinder und Tiere vom Verschlucken abzuhalten – und ist berüchtigt für seinen widerlichen Geschmack.
Wer hat eigentlich an der Switch geleckt?
Zugegeben: Ein wenig schräg klingt es schon, dass sich überhaupt jemand freiwillig den Geschmack eines Spielmoduls antut. Doch genau das ist bereits beim Vorgängermodell passiert. Laut Switch-2-Produzent Kouichi Kawamoto war auch er selbst mal neugierig genug, um das Experiment zu wagen – allerdings nur ein einziges Mal.
Andere Menschen sind da offenbar schmerzfreier. Besonders kurios: Der US-Chefredakteur von GamesRadar+, Rollin Bishop, scheint eine Art Ritual daraus gemacht zu haben, jedes neue Switch-Spiel zu kosten. Ja, ernsthaft. Nintendo dürfte von solchen Aktionen allerdings wenig begeistert sein – immerhin dient der Bitterstoff einem ernsten Zweck.
Sicherheit vor Geschmack – auch in Zukunft
Nintendo zeigt mit dieser Entscheidung einmal mehr, dass selbst kleinste Design-Details gut durchdacht sind. Auch wenn es auf den ersten Blick amüsant wirkt: Der bittere Geschmack der Module ist ein klarer Sicherheitsmechanismus, der vor allem Kinder schützen soll. Und da sich schon bei der ersten Switch gezeigt hat, wie effektiv diese Maßnahme ist, bleibt man dem Prinzip auch bei der Switch 2 treu.
Ob ihr selbst mal auf den Geschmack kommt (bitte nicht!), überlassen wir euch. Aber falls ihr es doch versucht – vergesst nicht: Nintendo hat euch gewarnt.
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