Damit hat selbst Pokémon GO-Entwickler Niantic nicht gerechnet: Ein Spieler aus Texas hat in kurzer Zeit so viele Erfahrungspunkte gesammelt, dass er laut Kotaku vom System automatisch als Cheater klassifiziert worden ist. Dabei hat er eigentlich nur einen Plan ausgeführt, mit dem er innerhalb von einem Tag eine Million Erfahrungspunkte sammeln wollte.
Jimmy's Loop – so wird im Netz eine Pokémon GO-Route benannt, mit der ein Spieler namens Jimmy knapp eine Million Erfahrungspunkte in Pokémon GO sammeln wollte. Dafür hat er sich eine Strecke ausgesucht, auf der innerhalb einer kurzen Distanz knapp 10 Pokéstops zu finden sind. Mit Lockmodulen, taktischem Pokémon-Entwickeln und vielen geworfenen Pokébällen war er sich sicher, dass dieser Plan gelingen wird.
Pokémon fliehen vor Jimmy
Ungefähr nach 13 Stunden Pokémon GO hat Jimmy so bereits 600.000 Erfahrungspunkte gesammelt. Sein Plan schien also aufzugehen – zumindest bis dahin. Denn plötzlich wurde der engagierte Hardcore-Trainer zum Pokémon-Schreck. Alle Taschenmonster sind fortan vor ihm geflohen, egal was er unternommen hat. In der folgenden Stunde hat Jimmy zumindest durch Pokéstops noch rund 25.000 XP sammeln können.
Der Grund dafür ist relativ simpel: Er hat innerhalb eines kurzen Zeitraumes mehr Erfahrungspunkte gesammelt, als Pokémon GO-Entwickler Niantic für möglich gehalten hätte. Anscheinend geht der Hersteller davon aus, dass eine derart hohe Effizienz nur von Bots erreicht werden kann. Somit hat ihn das Spiel automatisch als "Cheater" gekennzeichnet und mit den fliehenden Pokémon eine Art "Soft-Ban" ausgeführt. Obwohl er die eine Million Erfahrungspunkte nicht erreicht hat, dürfte kaum zu bezweifeln sein, dass er es ohne das vom Entwickler festgesetzte Limit geschafft hätte.