Xiaomi hat das Redmi Note 10 Pro vorgestellt und dem Mittelklasse-Smartphone eine 108-MP-Kamera spendiert. Das liest sich in diesem Segment beeindruckend. Erste Tests zeigen aber: Das System stößt an seine Grenzen.
Für eine Hauptkamera, die mit 108 MP auflöst, müsst ihr normalerweise ins deutlich teurere Premium-Segment aufsteigen. Das Redmi Note 10 Pro bietet ein solches Feature nun für deutlich weniger Geld. Bevor ihr euch zu früh freut: Die Kamera hat offenbar mehrere Nachteile im Vergleich zur Variante, die im Xiaomi Mi 11 verbaut ist. Das zeigt der YouTube-Kanal xiaomify. Den Clip könnt ihr euch hier anschauen:
Demnach könnt ihr im 108-MP-Modus nicht einfach euer Motiv ins Visier nehmen, auf den Auslöser drücken und das Foto direkt anschauen. Ihr müsst ansonsten mit einer verschwommen Aufnahme und hässlichen Artefakten rechnen. Es scheint, als stoße der Mittelklasse-Chip Snapdragon 732G an seine Grenzen und benötige einen Moment, um alle Inhalte zu verarbeiten.
So gelingen beeindruckende Bilder
Es gibt aber eine Lösung: Haltet einen Moment inne, nachdem ihr das Foto gemacht hat – auch wenn ihr das Auslösegeräusch der Kamera gehört habt. Gebt ihr dem Redmi Note 10 Pro nämlich die ein, zwei Sekunden, dann schenkt euch das Mittelklasse-Handy Fotos in Premium-Qualität. Die Bilder im Video liefern viele Details und sind für ein Smartphone aus dem mittleren Segment beeindruckend gut.
Allerdings scheint Xiaomi auf eine andere Kamerasoftware als beim Mi 11 zu setzen. Denn bei schwächeren Lichtverhältnissen entfernt das Redmi Note 10 Pro das Rauschen nicht so gut. In der Dunkelheit sind die Bilder zudem sehr körnig und rauschen. Leider macht sich im Video-Modus zudem der fehlende Stabilisator bemerkbar. Abseits der etwas wackeligen Aufnahmen scheinen die Clips aber sehr schick. Stabiler, aber in niedrigerer Auflösung, seid ihr mit dem Ultraweitwinkel unterwegs.
Redmi Note 10 Pro Max?
Hat es euch stutzig gemacht, dass im Videotitel vom "Redmi Note 10 Pro Max" die Rede ist? Xiaomi vermarktet das Note 10 Pro in einigen Märkten (wie Indien) mit dem Zusatz "Max". Beide Geräte sind aber nahezu baugleich und unterscheiden sich nur minimal.Das Xiaomi Redmi Note 10 Pro ist hierzulande zunächst angekündigt. Einen offiziellen Preis für Deutschland gibt es derzeit noch nicht. Euch erwartet aber wohl ein Schnäppchen. Nähere Informationen sollen erst am 25. März im Rahmen des "Local Launch" folgen.