Excel kann ganz schön nerven – besonders, wenn es um komplizierte Formeln oder stundenlange Finanzanalysen geht. Genau da setzt Shortcut AI an: Eine neue KI, die eure Excel-Arbeit auf ein Minimum reduzieren soll. Der KI-Agent verspricht, typische Aufgaben im Tabellen-Alltag nahezu vollständig zu übernehmen. Und das sorgt für ordentlich Gesprächsstoff.
Bei Shortcut AI sieht erstmal alles ziemlich vertraut aus – fast wie ein leeres Excel-Blatt. Der Unterschied: Eine Chat-Leiste an der Seite, über die ihr der KI Aufgaben gebt. Statt selbst Formeln zu basteln oder Daten zu analysieren, übernimmt Shortcut auf Wunsch den kompletten Prozess. In einem Demo-Video zeigt CEO Nico Christie sogar, wie das Tool eine komplexe Cashflow-Analyse automatisiert, indem es sich eigenständig Informationen aus offiziellen Dokumenten besorgt – in dem Fall von Google. Die KI hat die Daten selbstständig recherchiert, eingefügt und das Template automatisch angepasst.
Here is a detailed walkthrough of real tasks. You can loosely break Excel work down into 3 buckets.
— nico (@nicochristie) July 28, 2025
1) Building Models from scratch
2) Filling out files
3) Editing and overwriting existing files
These are progressively harder. Even first year analysts are better at 3 (for now) pic.twitter.com/kKjB3A43Ti
KI schlägt Analysten – zumindest laut Hersteller
Shortcut AI soll laut Christie in internen Tests sogar besser abgeschnitten haben als menschliche Analysten großer Beratungsfirmen. In Aufgaben aus Bereichen wie Private Equity oder Consulting habe Shortcut angeblich in fast 90 Prozent der Fälle die Nase vorn gehabt – gegen Berufseinsteiger von Unternehmen wie McKinsey oder Goldman Sachs. Auch der Vergleich mit ChatGPT fällt aus Sicht des Shortcut-Teams positiv aus: Die eigene Lösung sei in neun von zehn Fällen überlegen gewesen. Unabhängig verifizieren lassen sich diese Zahlen allerdings nicht.
Hilfe oder Risiko für euren Job?
Shortcut ist nicht das erste Tool, das komplexe Büroarbeit automatisieren will – aber eins der ambitionierteren. Während frühere Tech-Revolutionen oft vor allem körperliche Arbeit betrafen, zielen moderne KI-Tools wie Shortcut verstärkt auf Schreibtischjobs. Eine Studie von SignalFire sieht hier bereits erste Auswirkungen: Die Zahl der Neueinstellungen im Tech-Bereich ist laut Analyse rückläufig. Ob das mit Tools wie Shortcut zusammenhängt? Möglich.
Trotzdem muss das nicht nur schlecht sein. Wer Shortcut richtig einsetzt, kann sich womöglich von zeitraubender Excel-Arbeit verabschieden und sich auf strategischere Aufgaben konzentrieren. Das Tool ist für alle gedacht, die viel mit Zahlen arbeiten – von Beratern bis hin zu Produktmanagern. Bearbeitete Tabellen lassen sich übrigens direkt wieder in Excel exportieren. Und laut Christie erkennt niemand, dass Shortcut im Spiel war.
Ganz perfekt sei das Tool aber noch nicht: Nutzer berichten von kleineren Problemen mit der Geschwindigkeit und der Formatierung. Aber immerhin: Shortcut selbst weiß um seine Schwächen – und will nachbessern.
Shortcut AI ist in zwei kostenpflichtigen Varianten erhältlich, bietet aber auch einen kostenlosen Testzeitraum an. Mehr Infos gibt’s auf tryshortcut.ai.
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