Elon Musk fühlt sich mit seinem Raumfahrt-Unternehmen SpaceX öffentlichen Institutionen gegenüber benachteiligt. Jetzt will der Unternehmer die Vergabe von Projekten vor Gericht aushandeln.
7 Milliarden Dollar-Deal für GPS-Satelliten
Mit der NASA hat der private Raumfahrtsanbieter SpaceX bereits einen Milliarden-Deal gelandet, doch das ist Gründer Elon Musk nicht genug. Der CEO fühlt sich in der Vergabe von öffentlichen Aufträgen in der Raumfahrt benachteiligt, deshalb will er jetzt vor Gericht ziehen.
Konkret handelt es sich um einen Vertragsabschluss zwischen der US Air Force und der United Launch Alliance, bei dem es um ein Auftragsvolumen im Wert von 7,2 Milliarden US-Dollar geht. Die Allianz soll für die Regierung GPS-Satelliten ins Weltall befördern. Dagegen erhebt SpaceX jetzt Einspruch. Notfalls werde das 2002 gegründete Unternehmen die öffentliche Institution Air Force auch verklagen, droht Musk.
Blockade für kommerzielle Anbieter
"Der Vertrag blockiert Unternehmen wie SpaceX dabei, bei Raumfahrten für nationale Sicherheit mit zu werben", lautet die Beschwerde des Geschäftsführers. Der Deal der Air Force koste Steuerzahlern ohne Grund Milliarden, wirft Musk der Regierung vor. Mit SpaceX will der Tesla-Gründer die kommerzielle Raumfahrt revolutionieren. Die Air Force hat sich zu den Vorwürfen bisher nicht geäußert. Die United Launch Alliance beteuert, dass die beiden Partner seit 2011 den Vertrag aufgesetzt haben.
Mit seiner Beschwerde greift SpaceX seinen größten potenziellen Kunden direkt an. Für die NASA führt das kalifornische Raumfahrt-Startup Fracht-Lieferungen zur die Internationale Raumstation ISS durch.