Das blaue Häkchen könnte in Zukunft weit verbreitet auf der Social Media-Plattform sein. Ein Tech-Investor behauptet, dass Twitter mit der Verifizierung von Accounts Geld verdienen will.
Zwischen einem und 100 Dollar
Der Verified-Status war bislang ein Privileg von Promis, Politikern, Sportlern und bekannten Journalisten. Doch jetzt will Twitter seinen Kontrollprozess lockern. Der mit einem blauen Häkchen beim Profilbild gekennzeichnete Status könnte bald zu einem Bezahldienst werden, behauptet der Tech-Investor Jason Calcanis in einem TV-Interview.
Das börsennotierte Portal sieht die Verifizierung als weitere Einnahmequelle, behauptet Calcanis. Dabei könnte das Unternehmen zwei Strategien verfolgen. Mit einem niedrigen Preis von einem Dollar pro Jahr könnte die Plattform durch Nutzer, die einen offiziellen Status wollen, rasch Geld verdienen. Andererseits sollen anerkennungshungrige Marken 100 Dollar pro Jahr zahlen und dafür ein Werbebudget bei dem Social Media-Dienst erhalten.
Standalone-Apps in Planung
Der Insider prognostiziert weiter, dass sich Twitter dadurch einen rascheren Zugang auf die Zahlungsdaten der Nutzer verschaffen will, damit diese für zusätzliche Dienste eher Geld ausgeben. Außerdem erwartet Calcanis, dass das Unternehmen aus San Francisco seine kürzlich eingeführte Gruppenchat-Funktion in eine eigene App auslagern wird. Auch andere Standalone-App seien in Planung. Durch die Auslagerung könne der Microblogging-Service 50 bis 100 Millionen zusätzliche User gewinnen, spekuliert der Investor und beruft sich dabei auf gut informierte Quellen.