Langlebig, umweltschonender, biegsam - und in nur einer Minute voll aufgeladen: In Stanford wird am Smartphone-Akku der Zukunft geforscht.
Forschern der Stanford University ist es gelungen, einen Akku zu entwickeln, der innerhalb einer Minute zu 100 Prozent aufgeladen ist. Nochmal: Voll aufgeladen in nur 60 Sekunden. Dazu setzt das Team anstatt auf die herkömmliche Lithium-Ionen-Technik auf Aluminium-Ionen-Akkus.
Die haben eine weiteren großen Vorteil: Sie explodieren nicht oder gehen in Flammen auf. Selbst dann nicht, wenn man ein Loch in sie hineinbohrt. Und sie sind biegsam, womit sie sich für Geräte mit gebogenen Displays und Wearables hervorrangend eignen. Zudem sind sie weitaus weniger umweltschädlich als Alkali-Batterien.
Noch einige Hürden zu nehmen
Wer jetzt noch nicht überzeugt ist: Der neue Materialmix soll zudem mehr Ladezyklen ermöglichen. Schafft ein Lithium-Ionen-Akku durchschnittlich 1000 Zyklen, soll der Stanford-Akku bis zu 7500 Mal aufladbar sein.
Allerdings befindet sich die Technologie noch in der Entwicklung. Momentan produziert das Bauteil nur 2 Volt. Standard-Akkus rund 3,5 Volt. Zudem speichert das Material, das zudem weitaus günstiger ist als der Lithium-Ionen-Mix, derzeit noch nicht ausreichend Energie. Pro Kilogramm sind es gerade mal 40 Watt im Vergleich zu 100 bis 206 Watt.
Wann die neue Akku-Technologie Marktreife hat, ist noch unklar. Ein richtiger Schritt in die richtige Richtung ist es allemal.